Was ist ein Canonical Tag?

Beispiele für einen Canonical Tag

Zwei Beispiele zum besseren Verständnis:

• Ein Onlineshop verkauft das exakt gleiche Hemd, aber in zwei verschiedenen Farben, beispielsweise weiss und blau. Für jedes Hemd gibt es im Shop eine Unterseite, dabei bleiben der beschreibende Text und die Spezifikationen des Hemds genau gleich. Dieser Umstand wird als Canonical, also als doppelter Inhalt, gesehen. Suchmaschinen werten dabei eine Seite als «Original» und ignorieren die «Kopie». Mit einem Canonical Tag auf der weniger relevanten Seite – vermutlich beim blauen Hemd – kann man für Suchmaschinen deutlich machen, dass das ein ähnlicher Beitrag ist, der Fokus aber auf dem «Original» liegen sollte. Dieser Originalbeitrag wird dann bei der Anzeige von den Suchmaschinen bevorzugt.
• Ein Artikel in einem Lexikon erklärt zwei Begriffe und ihr Verhältnis zueinander. Die User sollen unter beiden Begriffen oder Stichwörtern direkten Zugang zum Artikel haben. Auch hier empfiehlt sich ein Canonical Tag auf dem weniger häufigen Stichwort – so wie in diesem Lexikon bei den Begriffen Absprungrate und Bounce Rate.

Schutz vor dem Vorwurf: Geklaut!

Google ist mittlerweile sehr gut im Aufspüren von doppelter Inhalte (duplicate content) und vor allem auch im Aufspüren der ursprünglichen Seite. Stellt die Suchmaschine dann fest, dass die eine Seite von der anderen gestohlen hat, wird die «klauende Seite» abgestraft und unter Umständen ganz aus den Suchergebnissen ausgeschlossen. 
Das Kopieren von Inhalten kann aber auch sinnvoll und «legal» sein. Dazu ein Beispiel:

• Eine Storytelling-Spezialistin hat für einen Kunden eine Employer Story verfasst. In einem Artikel auf der Website eines Fachblatts möchte sie diese Story zeigen. Um Probleme für ihren Kunden zu vermeiden, setzt sie im Artikel für das Fachblatt einen Canonical Tag.