Digitale Rekrutierungsmöglichkeiten – 6 Tipps für KMU

Die weit vorangeschrittene Digitalisierung bringt auch in der Rekrutierung grosse Vorteile mit sich. KMU können davon profitieren, um ihre Rekrutierungsprozesse zu optimieren und passende Talente für ihr Unternehmen zu gewinnen. Da die Zielgruppen zunehmend digital unterwegs sind, ist es entscheidend, dass KMU die diversen digitalen Tools und Möglichkeiten bestmöglich einsetzen, um die Rekrutierungen effektiv voranzutreiben. Hier erhalten Sie 6 wichtige Tipps, wie Sie dies erreichen können.

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Mit einer Karriereseite stärken KMU nicht nur ihre Arbeitgeberattraktivität, sondern sie werden bei der Jobsuche und auf Suchmaschinen auch leichter gefunden. (Bild: Canva/zVg)

1. Eine eigene Karriere-Website auf- und ausbauen

Viele KMU haben bereits einen eigenen Karrierebereich auf ihrer Website, dennoch ist dies noch keine Selbstverständlichkeit. Auch kleinere Unternehmen sollten eine eigene Webseite haben und dort in einem spezifischen Bereich das Team, die Unternehmenskultur, die Arbeitsbedingungen und Benefits kurz beschreiben. Am besten gelingt dies mit authentischen Fotos oder Videos und Stellungnahmen von Mitarbeitenden. Durch eine solche Karriereseite stärken KMU nicht nur ihre Attraktivität als Arbeitgeber, sondern sie werden bei der Jobsuche und auf Suchmaschinen auch leichter gefunden. Die eigene Webseite und vor allem der Karrierebereich sollten mit den entsprechenden Key Words, die zum Unternehmen und den offenen Stellen passen, versehen sein, um auf Google prominent angezeigt zu werden.

2. Mit Online-Jobportalen arbeiten 

Laut Studien sind Jobportale ein zentraler Kanal für Jobsuchende. Es ist daher ratsam, dass KMU ihre offenen Stellen auf bekannten und in der Zielregion aktiven Online-Jobportalen veröffentlichen. Dies gewährleistet eine gute Sichtbarkeit und Reichweite. Viele Jobportale bieten die Möglichkeit, Stellenanzeigen kostenlos zu schalten, was besonders für KMU mit begrenztem Budget vorteilhaft ist. Darüber hinaus können Unternehmen sich in einem Firmenprofil als attraktiver Arbeitgeber präsentieren. Es ist auch empfehlenswert, die SEO- und SEA-Services der Portale zu nutzen, um die Online-Sichtbarkeit zu maximieren. Viele KMU verfügen nicht über die Ressourcen, um diese Marketingstrategien selbst effektiv umzusetzen.

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3. KI in der Rekrutierung einsetzen

Künstliche Intelligenz (KI) ist in der Rekrutierung sehr wertvoll, da sie grosse Datenmengen effizient verarbeiten und textbasierte Aufgaben übernehmen kann. Tools wie ChatGPT unterstützen Unternehmen bei verschiedenen Aspekten der Rekrutierung – von der Erstellung von Anforderungsprofilen und Stelleninseraten über die Vorselektion von Talenten basierend auf spezifischen Skills bis hin zur Kommunikation mit Bewerbenden und der Entwicklung von Employer-Branding-Strategien. ChatGPT ist kostenlos und erfordert lediglich eine Registrierung. Wenn KI in der Rekrutierung unterstützend wirkt, sollte sie menschliche Interaktionen jedoch nicht ersetzen. Sie kann aber Zeit sparen und KMU ermöglichen, mehr Ressourcen in andere strategische Bereiche zu investieren. Es ist wichtig, bei der Nutzung von KI den Datenschutz zu beachten, insbesondere im Umgang mit Daten von Bewerbenden. Personenbezogene und hochsensible Daten sollten nicht in KI-Tools eingegeben werden, um eine mögliche Weiterverarbeitung zu vermeiden. 


4. Passive Jobsuchende durch Active Sourcing finden

Nicht nur aktiv Jobsuchende, sondern auch Talente, die offen für neue berufliche Herausforderungen sind (passive Jobsuchende), sind in der Rekrutierung von grossem Interesse. Über 60% der latent suchenden Talente bevorzugen es, direkt von Unternehmen angesprochen zu werden. Dies betont die Notwendigkeit einer proaktiven Rekrutierungsstrategie, die sowohl aktive als auch passive Kandidat:innen berücksichtigt. Beim Active Sourcing identifizieren Unternehmen proaktiv passende Kandidat:innen und nehmen Kontakt auf, wobei sie häufig auf berufliche Netzwerke wie LinkedIn und zunehmend auch auf Social-Media-Plattformen zurückgreifen. Während Talent-Pools auf Stellenportalen ebenfalls genutzt werden können, ist dies eher sekundär und erfordert spezifische Skills und ausreichend Zeit, um effektiv zu sein. Headhunter:innen und Personaldienstleister sind traditionell auf das Active Sourcing und die Suche nach passiven Jobsuchenden spezialisiert. Es ist entscheidend, bei der Durchführung von Active Sourcing zu überlegen, wo die Zielgruppe am ehesten zu finden ist. Obwohl viele Dienstleister sich auf Active Sourcing konzentrieren, setzen nur wenige diese Methode wirklich effektiv und zeitgemäss um. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, bei der Auswahl von Personaldienstleistern auf deren Fähigkeit zu achten und moderne Sourcing-Strategien erfolgreich einzusetzen.

Ein Beispiel für effizientes Active Sourcing ist Spotted, dass eine neue Form des Active Sourcing darstellt. Spotted nutzt die neuesten Matching-Technologien, um passende Talente zu identifizieren und massgeschneiderte Rekrutierungslösungen für Unternehmen zu entwickeln. Dabei wird Active Sourcing auf allen relevanten Kanälen betrieben, einschliesslich LinkedIn und verschiedenen Social-Media-Plattformen, um eine breite und zielgerichtete Reichweite zu gewährleisten. Besonders hervorzuheben ist der persönliche Kontakt zu den Unternehmen und den Jobsuchenden, der eine ideale Kombination aus Technologie und menschlicher Interaktion bei den Rekrutierungen sicherstellt.

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5. Auf sozialen Medien Talente suchen

Wir alle nutzen soziale Medien täglich, oft sogar mehrmals. Mit über 95% der Bevölkerung, die aktiv soziale Medien nutzt, sind diese Plattformen eine hervorragende Möglichkeit, um Personen dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten. Daher ist es entscheidend, offene Stellen nicht nur zu posten, sondern gezielte Social-Media-Kampagnen auf den Kanälen zu schalten, auf denen sich die jeweilige Zielgruppe befindet. Personen der Generation Z sind beispielsweise auf anderen Medien unterwegs als Menschen der Generation X. Expert:innen für handwerkliche Berufe finden sich weniger auf LinkedIn, sondern eher auf Facebook oder anderen Plattformen. Je zielgruppenspezifischer die Rekrutierungsmassnahmen definiert sind, desto erfolgreicher sind sie.

6. Zeit sparen mit Bewerbungsverwaltungs-Tools

Bewerbungsverwaltungs-Tools sind digitale Tools, um Bewerbungen effizient zu verwalten. Dabei werden Bewerbungen digital gesammelt und sortiert und können an einem zentralen Ort verwaltet werden. Abhängig von den Anforderungen können spezielle Applicant-Tracking Systeme (ATS) genutzt werden, welche erweiterte Funktionen anbieten, wie etwa für die kollaborative Rekrutierung oder die Analyse von Rekrutierungs-Kennzahlen. Es sind Bewerbungsverwaltungs-Tools verfügbar, die einfach und intuitiv zu bedienen und spezifisch auf die Bedürfnisse von KMU zugeschnitten sind. Bei der Auswahl eines ATS ist es entscheidend, eines zu wählen, das den Datenschutz gewährleistet und gut zu den spezifischen Bedürfnissen Ihres Unternehmens passt. Da ATS keine neue Technologie ist, spielt die Wahl des richtigen Systems eine tragende Rolle für die Effektivität Ihrer Rekrutierungsprozesse.

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Über JobCloudJobCloud ist das führende digitale Unternehmen im Schweizer Stellenmarkt, zu welchem unter anderem die grössten Schweizer Jobportale jobs.ch und jobscout24.ch gehören. Als Rekrutierungsexperte bietet JobCloud massgeschneiderte Rekrutierungsangebote für KMU an, von kostenlosen Jobinseraten über Employer-Branding-Lösungen bis hin zu spezifischen Produkten für besonders viel Reichweite und Sichtbarkeit.

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