Crossmediale Werbung für KMU: Zwei Kanäle sind besser als einer
Schweizer KMU werben effizienter, wenn sie Kampagnen auf verschiedenen Kanälen ausspielen. Worauf es ankommt, erklärten drei Experten im Webinar von Post Advertising und Gryps.
Verfasst von Loris Gregorio
Über 99 Prozent aller Schweizer Unternehmen beschäftigen weniger als 250 Personen. Diese sind in wohl allen vertretenen Branchen tätig. Früher oder später stellen sich diese Firmen die Frage: Wie können wir bekannter werden und unseren Umsatz steigern?
Die Antwort lieferte Post Advertising im Webinar von Gryps: mit crossmedialen Werbekampagnen. «Crossmediale Strategien sind natürlich wirkungsvoller als reine Mono-Kanal-Strategien, insbesondere wenn man die Kanäle aufeinander abstimmen kann», sagt Timo Jetzer, Leiter Business Accounts SME, von Post Advertising. Post Advertising bietet einen Mediamix, damit KMU mit ihrer Kampagne ihre Zielgruppen erreichen.
Werbung auf Smartphones, in E-Mails und auf digitalen Plakaten
Doch wovon profitieren Kundinnen und Kunden von Post Advertising? Täglich erreicht die Post schweizweit viele Briefkästen, über adressierte und unadressierte Mailings. Zudem bietet sie In-App-Marketing in den Post- und Partner-Apps sowie E-Mail- und Display-Marketing. Ausserhalb des Zuhauses wird Werbung zudem auf grossen und kleinen Bildschirmen sichtbar – etwa in Bahnhöfen, ÖV, Tankstellen oder Postfilialen.
Neben den physischen Adressen profitieren Kunden von vielen E-Mail-Kontakten aus dem Post-Universum und weiteren Usern in verschiedenen Apps und Webanwendungen. Ausserdem sind die crossmedialen Kampagnen datengetrieben. Heisst: Post Advertising stützt sich einerseits auf bestehende Daten der Userinnen und User. Andererseits gibt es während einer Kampagne Anpassungen anhand der Daten aus den bereits ausgespielten Massnahmen.
Einen detailreichen Überblick der Leistungen von Post Advertising finden Sie in der Präsentation oder Aufzeichnung des Webinars. Hier gehts zur Replay-Seite.
Crossmedia – der Schlüssel zum Erfolg?
Die Expertin und die Experten von Post Advertising haben im Webinar zudem die neue Studie «Die Zukunft der Werbung ist crossmedial» vorgestellt. Gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Ipsos hat die Post über 350 Fachleute befragt zu Crossmedia, Trends und den wichtigsten Werbekanälen.
Die Fachleute sind sich einig: Crossmedia-Strategien sind wirkungsvoller als reine Mono-Kanal-Kampagnen. So erreichen Unternehmen eine breitere Zielgruppe und verstärken ihre Botschaften über mehrere Sinneswahrnehmungen.
Studie: Warum Crossmedia?
In der Studie «Die Zukunft der Werbung ist crossmedial» präsentiert Post Advertising die neun wichtigsten Fakten zu Crossmedia und alle Ergebnisse der Befragung.
Zielpublikum mit relevanten Botschaften erreichen
Timo Jetzer führte die Keylearnings der Studie auf:
- Synergieeffekte: Synergieeffekte von Crossmedia verstärken die Werbewirkung und erhöhen den Umsatz pro Kundin bzw. Kunde.
- Kanalwahl: Mit einer Crossmedia-Kampagne erreichen Werbetreibende ihr Zielpublikum über unterschiedliche Kanäle genau dort, wo es sich aufhält – sei es analog, physisch oder komplett digital.
- Botschaft und Zielgruppe: Für Unternehmen bedeutet crossmedial zu kommunizieren, relevante und konsistente Botschaften über verschiedene Kanäle persönlich und individuell auf die einzelnen Zielgruppen abzustimmen.
Verschiedene Massnahmen führen zu mehr Conversions
Von der Theorie zur Praxis: Im Webinar führten die Experten durch Kundencases von Buchard Voyages, Musik Hug und Uber Eats.
Ester Gentile, Business Account Executive bei Post Advertising, erarbeitete mit dem Walliser Tourismusbüro Buchard Voyages eine Kampagne zur Neukundengewinnung. Über E-Mail-Newsletter und physische Mailings in Form einer Postkarte gewann Buchard Voyages nachweislich neue Kundinnen und Kunden. Ausserdem haben wohl weitere Reisefreudige über die Post-Kampagne indirekt eine Buchung bei Buchard getätigt.
Timo Jetzer begleitete Musik Hug bei der Neueröffnung einer Filiale in der Stadt Basel. Das Musikgeschäft entschied sich ebenfalls für eine Kombination aus E-Mail-Newsletter und Postkarte. Durch die Kampagne konnte die Eröffnung erfolgreich beworben werden, was sich auch in der Anzahl Besucherinnen und Besucher widerspiegelte.
Neben den beiden KMU unterstützte Post Advertising auch grössere Unternehmen. Der Leiter Business Accounts Midmarket, Boris Baume, präsentierte die Zusammenarbeit mit Uber Eats. Hier gab es einen Vergleich von zwei Methoden: Ins erste Gebiet schickte die Post Flyer, die auf eine Landingpage verwiesen. Die Flyer versendete Post Advertising auch im zweiten Gebiet. Dort gab es zusätzlich Werbung auf Bildschirmen im ÖV und in Städten. Die kombinierten Massnahmen im zweiten Gebiet führten zu deutlich mehr Conversions.
Mehr zu den Kundencases erzählten die Expertin und die Experten im Webinar. Auf unserer Replay-Seite gibt es die Aufzeichnung dazu und die Präsentation zum Download.
Drei Fragen aus dem Publikum
Konzipiert Post Advertising die Kampagnen auch inhaltlich?
Ja, Kundinnen und Kunden können die Kampagne und die Services modular zusammenstellen. Post Advertising verfügt hier unter anderem über ein Netzwerk von Texterinnen, Grafikern und Agenturen.
Wie hoch ist der Preis pro Neukunde?
Eine allgemeine Zahl kann man nicht nennen, das wäre zu pauschal, erklärt Timo Jetzer. Im Webinar zeigte Ester Gentile ein Beispiel für die Neukundengewinnung beim Reisebüro Buchard Voyages. ▶ Zur Aufzeichnung.
Kleine Unternehmen haben kleinere Werbebudgets. Welche Möglichkeiten gibt es hier?
«Das ist mir absolut bewusst», sagt Jetzer. Theoretisch ist mit jedem Budget etwas möglich – praktisch ist dies aber nicht immer empfehlenswert. Wichtig ist, dass man die Zielsetzungen und die lokalen Gegebenheiten berücksichtigt und jeden Werbefranken gezielt einsetzt. Grundsätzlich benötigen Marketingmassnahmen eine gewisse Mindestinvestition, damit eine Kampagne auch einen gewünschten Effekt erzielen kann. Lokal gibt es teilweise schon Lösungen ab niedrigen Beträgen – beispielsweise für eine einwöchige Kampagne im öffentlichen Verkehr zu Stosszeiten.