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Start-up-Finanzierung in der Schweiz

Start-up-Finanzierung in der Schweiz

Aktualisiert am 20.11.2023

Finanzierungsmöglichkeiten für Ihr Unternehmen

Sie haben eine zündende Geschäftsidee, doch Ihre finanziellen Möglich­keiten sind begrenzt? Dann geht es Ihnen wie den meisten Jung­unter­nehmern und Firmen­gründer­innen. Hier finden Sie einen Über­blick über die besten Finanzierungs­möglichkeiten kurz vor und nach der Firmen­gründung.

Das Kapital für Ihr neues Unternehmen setzt sich zusammen aus Ihren eigenen Mitteln (Eigenkapital) und den Mitteln, die Ihnen Investoren und Banken zur Verfügung stellen (Fremd­kapital). Allerdings werden Sie als Newcomer bei der Finanzierung Ihres Start-ups auf Heraus­forderungen stossen. Aus Sicht der Investoren weisen Sie ein hohes Risiko­profil auf und sind deshalb kein interes­santer Kredit­nehmer. Da es für Investoren häufig schwierig ist, zwischen poten­ziell erfolg­reichen und weniger erfolg­reichen Unter­nehmen zu unter­scheiden, stellen sie Start-ups oft weniger Geld zur Ver­fügung, als diese benötigen, und ver­langen dafür einen höheren Zins.

Tipp Je nach Geschäftsidee und Standort kann Ihr Unternehmen allenfalls auch staatliche Förderung beantragen. Einen Überblick über die Möglichkeiten finden Sie unter «Staatliche Förderung für neue Unternehmen».


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    Eigenkapital einsetzen

    Am unabhängigsten sind Sie, wenn Sie Ihr Unternehmen ganz aus eigenen Mitteln finanzieren können. Keine Bank, die Zins verlangt und möglicher­weise einen Kredit kündigt; kein Investor, der bei der Unter­nehmens­führung mitreden will. Die meisten Gründer­innen und Gründer sind jedoch auf Fremdkapital angewiesen.

    Gut zu wissenEine Faustregel sagt: Mindestens 20 bis 30 Prozent Ihres Kapitals sollten aus eigenen Mitteln stammen. Bei einem risiko­reichen Geschäft ist der Eigen­kapital­anteil mit Vorteil höher.

    Als Eigenkapital einsetzen können Sie:

    • Ersparnisse: Wenn Sie genügend Mittel erspart haben, ist dies die einfachste und sicherste Variante der Start-up-Finanzierung. Ob Sparkonto, Wert­schriften­verkauf oder Sach­einlagen – viele Gründer stecken einen grossen Teil ihres Privat­vermögens in die Firma. Behalten Sie aber unbedingt eine Reserve für Notfälle und Durst­strecken zurück.
    • Geld aus der Pensionskasse: Wenn Sie eine Einzelfirma oder eine Kollektiv­gesellschaft gründen, können Sie sich Ihr Pen­sions­kassen­guthaben aus­zahlen lassen (Vorbezug) und das Geld für Ihr Unter­nehmen verwenden. Sind Sie verheiratet, brauchen Sie dafür das schrift­liche Ein­ver­ständnis Ihres Ehe­manns, Ihrer Gattin. Wie hoch das Guthaben ist, erfahren Sie bei Ihrer Pensions­kasse. Gründen Sie eine AG oder GmbH, gelten Sie weiterhin als ange­stellt tätig und müssen die Ver­sicherung bei der Pensions­kasse weiter­führen.
    • Geld aus der Säule 3a: Auch das Kapital aus der Säule 3a wird nur ausge­zahlt, wenn Sie eine Einzel­firma oder eine Kollektiv­gesellschaft gründen. Achtung bei einer Säule-3a-Police: Bei vor­zeitiger Auflösung des Ver­sicherungs­vertrags müssen Sie mit einem Verlust rechnen – vor allem wenn die Versicherung erst wenige Jahre läuft. Beim Säule-3a-Konto erhalten Sie das einge­zahlte Kapital plus Zinsen.
    Tipp Listen Sie alle Eigen­mittel auf, die Sie für Ihr Unter­nehmen ein­setzen wollen, und ergänzen Sie die Zusammen­stellung mit den ver­schiedenen Fremd­kapital-Posten. Entspricht das Total der Summe, die Sie Ihrem Budget und im Kapitalbedarfsplan errechnet haben?

    Fremdkapital von der Bank

    Die Finanzierung mit Fremdkapital von Banken gestaltet sich für junge Unter­nehmen oft äusserst schwierig. Einer­seits weil die zukünftige Geschäfts­entwicklung sehr unsicher ist, anderer­seits weil die Gründer oder Gründer­innen keine oder nur wenige Sicher­heiten zur Ver­fügung stellen können.

    So oder so: Je höher eine Bank das Risiko einschätzt, desto höher setzt sie auch den Kredit­zins an. Weil Sie als Gründer­in, als New­comer ein schwer ein­zu­schätzendes Risiko dar­stellen, werden Sie einen Bank­kredit, wenn über­haupt, dann nur zu hohen Kosten er­halten.

    Tipp Die Einstufungen der Banken sind unter­schiedlich. Ver­gleichen Sie deshalb unbe­dingt mehrere Offerten – und zwar nicht nur den Zins­satz, sondern alle Kredit­kondi­tionen. Prüfen Sie auch die weiter unten be­schrie­benen Finanzierungsalternativen.

    Die wichtigsten Kreditformen

    Die Kreditformen werden von den Banken teilweise unter­schiedlich be­zeichnet, sie weisen aber in etwa die­selben Merkmale und Kondi­tionen auf und er­füllen den gleichen Zweck. Für Sie als Gründer oder Neu­unter­nehmerin sind grund­sätzlich diese vier Kreditformen von Bedeutung:

    • Der Kontokorrentkredit stellt den laufenden Zahlungsverkehr sicher.
    • Der feste Vorschuss ermöglicht es ebenfalls, kurz­fristig an Liqui­dität zu kommen (Lauf­zeit ein bis zwölf Monate).
    • Ein festes Darlehen ist ein Investitions­kredit und dient der Finan­zierung von Anlage­ver­mögen (etwa Maschinen oder Ein­rich­tungen).
    • Sind Sie im Besitz einer Liegen­schaft? Dann können Sie darauf eine Hypo­thek auf­nehmen oder diese erhöhen.

    Bankkredit – das wird verlangt

    Einen Bankkredit erhalten Sie nicht von heute auf morgen. Die Bank benötigt Zeit, um Ihren Kredit­antrag zu prüfen. Auf dem Formular für den Kredit­antrag, finden Sie die Dokumente, die Sie ein­reichen müssen. Wenn nicht, er­kundigen Sie sich tele­fonisch bei der Bank. Diese An­gaben werden in der Regel verlangt:

    • Sie müssen dem Finanzinstitut einen soliden Businessplan vorlegen können. Dieser muss zeigen, wie Sie Ihr Produkt, Ihre Dienst­leistung im Konkurrenz­markt posi­tio­nieren, wie Sie Ihr Angebot ver­markten wollen, ab wann Sie mit wie viel Ertrag rechnen etc.
    • Zudem wird die Bank Ihre Kreditwürdigkeit beurteilen und bei spezialisierten Aus­kunfteien Infor­mationen ein­holen. Auch ein Betreibungs­register­auszug wird verlangt, manchmal zudem ein Aus­zug aus dem Straf­register.
    • Schliesslich werden Sicherheiten verlangt – also Vermögenswerte, die wenn nötig ver­pfändet werden könnten. Wollen Sie eine AG oder GmbH gründen, ver­langen die Banken oft, dass Sie auch mit Ihrem Privat­vermögen für die Firma bürgen, beispiels­weise mit Ihrer Privat­liegen­schaft. Auch Wert­schriften und Lebens­ver­sicherungen können als Sicher­heit dienen. Oder Sie treten der Bank die aus dem Geschäfts­betrieb ent­stehenden Kunden­forderungen ab (Zession).

    Das Gespräch mit der Bank

    Nachdem die Bank Ihren Kreditantrag erhalten hat, findet ein persönliches Gespräch statt. Dieses Gespräch hat bei der Kredit­beurteilung, neben Ihrem Zahlen­material, einen hohen Stellen­wert. Die Bank­be­raterin muss Ihr Geschäfts­modell ver­stehen.

    TippSeien Sie im Gespräch offen und ehrlich. Stehen Sie auch zu Fehlern, die Ihnen in der Ver­gange­nheit unter­laufen sind, und erläutern Sie, welche Mass­nahmen Sie bereits ge­troffen haben. Eine trans­parente Informations­politik ist die beste Basis für eine kooperative Zusammen­arbeit.
    Häufige Fragen im Gespräch mit der Bank
    • Wofür und per wann benötigen Sie den Kredit?
    • Welche Sicherheiten können Sie anbieten?
    • Wann und wie wollen und können Sie den Kredit zurückzahlen?
    • Welche Kreditform und welche Lauf­zeit des Kredits haben Sie sich vorge­stellt?
    • Was ist Ihre Firmenstrategie? Welche Produkte oder Dienst­leistungen bieten Sie an?
    • Wie sieht Ihr Businessplan aus?
    • Wie setzt sich die Geschäftsleitung zusammen? Welches Fach­wissen und welchen be­ruf­lichen Werde­gang haben die zuständigen Per­sonen?
    • Was unterscheidet Ihr Angebot von Ihren Mit­be­werbern? Was machen Sie besser?
    • Haben Sie einen Plan B, falls sich der Business Case nicht in der ge­planten Form reali­sieren lässt?

      Darlehen von Privatpersonen

      Eine weitere Finanzierungsmöglichkeit sind Darlehen von Verwandten oder inte­res­sierten Be­kannten. Diese ver­langen meist keine bank­üblichen Sicher­heiten und sind oft auch bereit, das Geld zu tieferen Zinsen oder sogar zins­los zu gewähren. Die Darlehens­geber haben zwar eine For­derung in Höhe des zur Ver­fügung ge­stellten Geldes gegen­über Ihrem Unter­nehmen, sie werden jedoch nicht Mit­eigen­tümer.

      Darlehen unter Privaten haben immer auch eine emotionale Kompo­nente. Was passiert, wenn Sie die Zinsen nicht frist­gerecht über­weisen können? Oder wenn Sie und die Darlehens­geberin unter­schied­liche Vor­stellungen über die Rück­zahlung haben? Das kann das private Ver­hältnis nach­haltig stören. Schliessen Sie daher unbedingt einen Darlehens­vertrag ab – dies sind die wich­tigsten Punkte:

      • Darlehensgeber und Darlehensnehmer
      • Darlehenssumme
      • Verzinsung und Zinstermine
      • Konditionen der Rück­zahlung
      • Kündigungsfristen und -termine
      • Allenfalls Sicherheiten, die Sie dem Darlehens­geber stellen
      AchtungWenn Sie die Kündigungsmodalitäten nicht regeln, kann der Darlehens­geber den Vertrag mit nur sechs Wochen Kündigungs­frist jeder­zeit kündigen. Das kann Ihr Unter­nehmen in ernst­hafte finan­zielle Schwierig­keiten bringen.

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      Start-up-Finanzierung mit Investoren

      Wer Ihnen ein Privatdarlehen gibt, redet in der Regel nicht in die Unter­nehmens­führung drein. Anders ver­halten sich In­vestoren, die als Aktionär oder Gesell­schafterin Kapital für das Unter­nehmen zur Ver­fügung stellen. Dieses Geld ist Eigen­kapital der Firma; im Gegen­zug erhalten die Inves­toren Anteile am Unter­nehmen und werden zum Mit­eigen­tümer, zur Mit­eigen­tümerin. Mit­eigen­tümerinnen und Mit­eigen­tümer haben das Recht auf Infor­mationen zur all­ge­meinen Geschäfts­entwicklung und sie haben Mit­be­stimmungs­rechte, die in den Statuten fest­gelegt werden. Zudem wollen Inves­tor­innen und Inves­toren eine Rendite auf ihrem Kapital sehen – über Dividenden­aus­schüt­tungen oder über einen Anstieg des Eigen­kapital­werts der Firma.

      Investoren für Start-ups – Business Angels

      Business Angels sind Personen, die einem Unternehmen in der frühen Phase Eigen­kapital zur Ver­fügung stellen. Ein Business Angel bringt nicht nur Kapital ein, sondern bietet auch wert­volles Know-how, aktive Be­ratung und Kontakte. Oft waren Business Angels selbst Gründer­innen oder Gründer, haben bereits ein erfolg­reiches Unter­nehmen aufge­baut und an­schlies­send ver­kauft, was ihre Rat­schläge umso wert­voller macht.

      In der Schweiz gibt es verschiedene Organi­sationen solcher Engel. Eine der grössten ist Business Angels Switzerland (BAS). Die Business Angels sind ins­be­sondere an inno­vativen Projekten mit grossem Wachs­tums­potenzial interes­siert und klären sorg­fältig ab, welche Erfolgs­chancen ein junges Unter­nehmen hat.

      Gut zu wissen Business Angels wie auch Venture Capitalists bevor­zugen anstelle eines umfang­reichen Businessplans oft ein kürzeres Pitch-Deck, das die wich­tigsten Inhalte des Business­plans zusammen­fasst.

      Investoren für Start-ups – Venture Capitalists

      Venture Capitalists sind den Business Angels ähnlich. Aller­dings handelt es sich hier nicht um Einzel­personen, sondern um Firmen oder Fonds­ge­sell­schaften, die sich auf In­vesti­tionen in Start-ups spezi­ali­siert haben. Während der Einstiegs- und der fol­genden Wachstums­phasen stellen sie Gründer­innen und Gründern Eigen­kapital und inten­sives Coaching zur Ver­fügung. Venture Capi­talists wählen Start-ups nach sehr kla­ren Regeln aus und sind meist an Unter­nehmen aus der Tech­nologie- oder der IT-Branche in­teres­siert. Auch geht es dabei um Betei­ligungen von min­des­tens einer halben Million Franken und um Umsatz­potenzi­ale in Höhe zwei­stel­liger Millionen­beträge.

      Crowdfunding in der Schweiz – alternative Start-up-Finanzierung

      Beim Crowdfunding beteiligen sich viele Investoren – Privat­personen und/oder Unter­nehmen – mit kleineren oder grösseren Summen an der Finan­zierung eines Vor­habens. Das Ganze läuft über Online-Platt­formen ab. Es gibt unter­schied­liche Bereiche von Crowd­funding:

      • Crowddonating – Spenden
      • Crowdlending – Leihe von Geld gegen Zins und Rück­zahlung
      • Crowdinvesting – Eigenkapital, also Betei­ligung am Unter­nehmen
      • Reward-Based Crowdfunding – mit Gegen­leistung für die Spende (Goodie oder Proto­typ)

      Für Sie als Unternehmer oder Gründerin ist Crowd­investing respektive Crowd­lending interes­sant. Wenn die Finanzierung über die Banken und andere Kredit­geber harzig läuft – etwa weil Sie zu wenig Sicher­heiten bieten können –, kommen Sie auf Crowd­funding-Platt­formen allen­falls trotz­dem zum nötigen Kapital für die Firmen­gründung, und dies oft zu güns­tigeren Zinsen.

      Die Crowdfunding-Plattformen funktionieren als Vermittlerinnen zwischen Ihnen und den Geld­gebern. Viele haben sich auf bestimmte Branchen oder Unter­nehmens­formen spezi­ali­siert. Für ihre Dienst­leistung er­halten sie eine Gebühr, die je nach Platt­form unter­schiedlich hoch ist.

      Auch die Crowdfunding-Plattformen prüfen zuerst einmal Ihr Business­konzept auf seine Seriosi­tät. Dann wird Ihr Vor­haben auf der Platt­form den potenziellen Inves­toren vorge­stellt und diese können sich inner­halb einer bestimmten Periode mit ihren Be­tei­li­gungs­angeboten melden. Kommt der nötige Mindest­betrag zusammen, können Sie über das Geld verfügen. Gelingt dies nicht, erhalten die Investoren ihr Geld zurück.

      Inzwischen gibt es in der Schweiz eine grosse Anzahl von Crowd­funding-Platt­formen, für KMU bei­spiels­weise Cashare (der Pionier in der Schweiz), Conda.ch (für Start-ups und bestehende KMU), Crowdify (für Start-ups und Kulturprojekte) und swisspeers (vor allem für bestehende KMU). Am besten schauen Sie sich auf den Platt­formen die Bedingungen und Leistungen an.

      Jungunternehmerpreise – finanzielle Unterstützung für Start-ups in der Schweiz

      Mit der Teilnahme an Jungunternehmerpreisen können Start-ups unter Umständen hohes Start­kapital gewinnen. In einem Wettbewerb stellen Gründer­innen und Gründer ihre Geschäfts­idee und ihren Business­plan einer Expertenjury vor. Je nach Preis erhalten Gewinner einige Tausend bis hundert­tausend Franken – ein will­kommener Beitrag an die Gründungs­kosten. Das Kapital ist meist an keine Bedingungen geknüpft ist und muss auch nicht zurückge­zahlt werden. Um zu gewinnen, sind eine origi­nelle Idee und ein über­zeugender Auftritt entscheidend.

      Jungunternehmerpreise in der Schweiz

      i4Challenge

      • Für Start-ups, Einzelpersonen und KMU mit neuen Ideen, Prototypen oder Produkten zur Trans­formation der Industrie 4.0
      • Vorteile: Bekanntmachung über Online-Kanäle und Zugang zum Netzwerk von Basel Area Business & Innovation, Mentoring durch Branchen­expertinnen und -experten
      • Teilnahmebedingungen: Sitz in der Schweiz, im Grand-Est Frankreich (Elsass, Lothringen, Champagne-Ardenne) oder in Baden-Württemberg

      Idap Create Challenge

      • Für Geschäftsideen im Bereich der Informatik; für Einzelpersonen oder Teams
      • Gewinn: bis 10’000 Franken (verteilt auf die Gewinnerteams)
      • Vorteile: 9 Tage intensives Entwickeln eines Prototyps, Net­working-Möglich­keiten, Steigerung der Bekanntheit
      • Teilnahmebedingungen: mindestens 18 Jahre alt, Expertise im Bereich Software­entwicklung und -programmierung, Web­design und Grafik­design, Statistik, Mathematik oder maschinelles Lernen von Vorteil, jedoch nicht zwingend erforderlich; ein entwickelter Proto­typ der Geschäfts­idee darf noch nicht existieren.

      STAGE UP

      • Für Einzelpersonen oder Teams von maximal fünf Personen, Mindestalter: 18
      • Gewinn: 10’000 Franken (1. Platz), 5’000 Franken (2. Platz), 3’000 Franken (3. Platz)
      • Vorteile: Zugang zu Coaches, exklusiven Work­shops und einem wertvollen Netz­werk
      • Teilnahmebedingungen: Wohnsitz in der Schweiz, die Gründung darf nicht länger als 18 Monate zurückliegen.

      Swiss Medtech Award

      • Für Unternehmen in der Schweizer Medizintechnikbranche (Unternehmen werden durch ein Komitee bestehend aus acht Personen nominiert, dieser Nominierungsaustausch führt eine Vorauswahl durch, welche Unternehmen der Jury zur Begutachtung vorgelegt werden sollen)
      • Gewinn: 75’000 Franken
      • Vorteile: Anerkennung der Leistungen für die Schweizer Medizin­technik, Präsentation vor rund 600 Fach­leuten aus der Schweizer Medizin­technik­branche, mediale Bekannt­gabe der drei Finalistinnen oder Finalisten und Imagefilm des Unter­nehmens (nur für Finalistinnen und Finalisten)
      • Teilnahmebedingungen: Tätigkeit des Unternehmens in der Medizintechnikbranche, das Produkt oder die Dienstleistung muss bereits erfolgreich am Markt etabliert sein und die Leistungen müssen zu einem wesentlichen Teil in der Schweiz entwickelt worden sein. Zudem muss mindestens eines dieser Kriterien ebenfalls erfüllt sein: Die Geschäftsidee hat einen bewiesenen Nutzen für Patientinnen und Patienten in der Schweiz, bevorstehende oder erteilte Marktzulassung, Leistungsnachweise (zum Beispiel durchgeführte Patientenstudien).

      W.A. de Vigier Awards

      • Für junge Menschen mit innovativen Ideen, die in der Schweiz leistungs- und wachs­tums­orien­tierte Unter­nehmen aufbauen wollen
      • Gewinn: 100’000 Franken für jeden der 5 Best­platzierten
      • Vorteile: Steigerung der Bekanntheit und der Reputation, nationale sowie internationale Sichtbarkeit, Zugang zu Netzwerk aus Coaches, Unternehmern, Alumni und Investoren
      • Teilnahmebedingungen: Wohnsitz in der Schweiz, Firma oder Firma in Gründung mit Standort in der Schweiz.

        Stiftungen für Start-up-Finanzierung in der Schweiz

        Es existieren Ende 2022 13'790 gemeinnützige Stif­tungen in der Schweiz; wichtige Stif­tungs­standorte sind die Kantone Zürich, Genf, Bern und Waadt (Quelle: Schweizer Stiftungs­report 2023). Viele dieser Stif­tungen fördern Start-ups.

        Es lohnt sich deshalb, abzuklären, welche Stiftungen für die Start-up-Finanzierung, für Investi­tionen in Ihre Geschäfts­idee und Ihr Unter­nehmen, infrage kommen können. Im eidgenössischen Stiftungsverzeichnis finden sich alle Stif­tungen unter der Auf­sicht des Bundes, im Verzeichnis von fundraiso auch diejenigen unter der Auf­sicht der Kantone, Gemeinden sowie kirchliche Stif­tungen. Stif­tungen gelten als attraktive Geld­geber­innen, da sie in erster Linie darauf fokussiert sind, den Stiftungs­zweck zu erfüllen, und der Profit nicht im Zentrum steht. Wird ein Unter­nehmen von einer Stiftung gefördert, besteht oft auch Zugang zum Netz­werk hinter der Stiftung. Dieses setzt sich meist aus etablierten Personen in Wirtschaft und Politik zusammen.

          Weitere InfosStaatliche Unterstützung für Firmengründungen
          BuchtippBuchtipp Beobachter Ich mache mich selbständigIch mache mich selbständig. Von der Geschäfts­idee zur erfolg­reichen Firmen­gründung

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