PR – Medienarbeit für junge Firmen
Aktualisiert am 24.11.2023
Die Instrumente der PR
Bei PR (Public Relations) oder Öffentlichkeitsarbeit steht nicht das Produkt oder die Dienstleistung im Zentrum, sondern das Unternehmen selbst, seine Reputation, seine Werte, sein Handeln. PR-Themen sind etwa die Vision der Firma, ihr nachhaltiges Wirtschaften, ihr soziales Engagement, aber auch Wechsel im Management oder die Bedeutung als Arbeitgeberin.
PR besteht nicht nur aus der klassischen Pressemitteilung, sondern umfasst alle Bereiche der Kommunikation, sowohl on- als auch offline. Gerade für junge Unternehmen trägt PR viel dazu bei, die Marke zu stärken, Bekanntheit zu erlangen und Vertrauen aufzubauen.
Zu den Instrumenten der PR gehören:
- Medienarbeit
- Mitarbeiterkommunikation
- Firmenbroschüren
- Engagement als Gönner und Sponsor
- Lobbying
- Durchführen von Veranstaltungen
- Direkt-Mailings und Newsletter
PR kann auch in einem Newsletter, einem Flyer oder über Social Media stattfinden – und auch Ihre Firmenwebsite gehört mit zur PR.
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PR inhouse oder über eine PR-Agentur?
PR-Arbeit ist aufwendig. Der oder die Verantwortliche sollte die verschiedenen Kanäle und Gepflogenheiten kennen und braucht genügend Zeit, um die Präsentation des Unternehmens seriös zu gestalten. Möchten Sie als Gründer oder Gründerin diese Aufgabe nicht selbst übernehmen und auch keine Stelle dafür schaffen, ist das Outsourcing an eine PR-Agentur eine gute Option. Eine solche Agentur ist spezialisiert auf Kommunikation und Medienarbeit, verfügt über viel Know-how und kann Sie in vielen Bereichen beraten. Die interne Lösung hat demgegenüber den Vorteil von kurzen Informationswegen und der Fokussierung aufs eigene Unternehmen.
PR inhouse erledigen – das sollten Sie beachten
Entscheiden Sie sich, die Medienarbeit selbst zu übernehmen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten:
- Storytelling: Eine gute Geschichte kommt bei den Leserinnen und Lesern, aber auch bei den Medienschaffenden besser an als technische Fakten. Wie Sie gute Geschichten erzählen, lesen Sie in unserem Praxisratgeber unter «Storytelling – spannende Geschichten für Ihre Kunden».
- Die richtigen Medien ansprechen: Wählen Sie gezielt Medientitel und Formate, die Interesse an Ihrem Unternehmen haben könnten.
- Die Journalisten richtig ansprechen: Formulieren Sie Ihre Medienmitteilungen auf die einzelnen Ansprechpartner abgestimmt. Stellen Sie die für die angesprochene Zielgruppe relevanten Informationen bereit und zeigen Sie die Relevanz schon im Betreff. Während ein Start-up-Magazin eher an den Personen und der Gründergeschichte interessiert ist, legen andere Formate mehr Wert auf Fakten zu Ihrem Produkt oder bevorzugen Infografiken.
- Media Corner auf der Website: Richten Sie auf Ihrer Website einen Media-Corner mit den neusten Medienmitteilungen, Bildmaterial und vor allem mit den Kontaktdaten der verantwortlichen Person ein. So behalten Sie den Überblick und die Anfragen der Medienschaffenden gehen nicht zwischen den sonstigen Firmenmails verloren.
- Factsheet und Bilder: Die wichtigsten Informationen und qualitativ hochwertige Bilder müssen Sie rasch und einfach zur Verfügung stellen können. Am besten halten Sie diese direkt auf Ihrer Website als Download bereit.
Was bringt PR einem Start-up?
PR erleichtert Ihnen den Aufbau von Beziehungen zu (potenziellen) Kundinnen und Kunden. Externe Berichte, Interviews und Artikel erhöhen das Vertrauen in Ihr Unternehmen, denn nicht Sie selbst, sondern andere berichten positiv über Ihre Firma und Ihr Angebot. Zwar ist der Effekt meist nicht sofort am Absatz zu spüren, doch Sie erhöhen die Bekanntheit Ihres Unternehmens.
Dennoch ist PR nicht dasselbe wie Marketing, denn PR ist keine Werbung. Die Kommunikation und die langfristige Beziehung zu den Kunden, aber auch zu anderen Stakeholdern, steht dabei im Vordergrund. Die Grenzen zwischen PR und (Content-)Marketing verschwimmen mit Social Media und Blogs allerdings zunehmend. Viele PR-Agenturen bieten denn auch Unterstützung im Bereich Online-Marketing an.
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Autorin: Käthi Zeugin