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Content-Format – Screencast (Bildschirmvideo)

Screencast (Bildschirmvideo)

Aktualisiert am 16.11.2023

Screencasts zur Vermittlung von Know-how

Screencasts sind eine Sonderform des Videos. Für das Erstellen benötigen Sie keine Kamera, sondern verwenden eine Software. Mit dieser nehmen Sie die Abläufe auf, die ein Nutzer am Computerbildschirm durchführt. So können die Betrachter jede Folge zu jeder Zeit genau nachvollziehen.

Screencasts vermitteln Know-how. Sie eignen sich speziell für Tutorials. In Kombination mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Manuals sind Screencasts eine grosse Bereicherung.

Gute Tools für Screencasts

Screencasts können Sie problemlos selber herstellen. Hier eine Übersicht über sechs Software-Lösungen, mit denen Sie schnell und einfach Ihren Bildschirm aufnehmen können:

  • Loom
    Loom macht das Aufnehmen und Teilen von Bildschirmvideos sehr einfach. Die Software verfügt über eine gut verständliche Bedieneroberfläche und eignet sich sowohl für das Aufzeichnen schneller Videobotschaften an Kollegen als auch für Demo-Videos. Die aufgenommenen Videos lassen sich in begrenztem Ausmass bearbeiten und mit einem Passwort schützen. Installiert wird Loom in Google Chrome über eine Extension.
    Die Starter-Version von Loom ist kostenlos und lässt sich schnell installieren (Download Loom). 
  • SceenPal (ehemals Screencast-O-Matic)
    Das Tool wendet sich gezielt an Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Entwickler. Es ermöglicht eine einfache Bildschirmaufnahme samt der Option, diese mit Webcam- und Audioaufnahmen zu ergänzen.
    Die Software steht auch kostenlos zur Verfügung – allerdings mit einer maximalen Aufnahmelänge von 15 Minuten (Download ScreenPal). 
  • Free Screen Video Recorder
    Ein kostenloses Programm für Windows-Computer ist der Free Screen Video Recorder. Dieser erlaubt die Aufnahme von Bildschirmvideos und einzelnen Screenshots. Die Dateien werden als MP4-Video und im BMP-, TIF-, PDF-, JPG- oder PNG-Format ausgegeben. Beim Aufnehmen kann man den Bildschirmausschnitt frei wählen und Ton sowie Mauszeigeraktivitäten aufzeichnen. 
    Die kostenlose Version verfügt über eingeschränkte Funktionen und läuft mit gedrosselter Geschwindigkeit (Download Free Screen Video Recorder). 
  • Camtasia
    Camtasia ist wohl die bekannteste Software für Screencasts; sie ist besonders attraktiv für professionelle Demo-Videos und Tutorials. Die Software bietet eine hohe Leistung und umfasst weit mehr Funktionen als die einfache Bildschirmaufzeichnung. 
    Camtasia kostet beim einmaligen Erwerb rund 300 Franken (Stand 2023) und ist kompatibel mit Windows und Mac. Die kostenlose Testversion können Sie 30 Tage lang ausgiebig testen, wobei die Inhalte mit einem Wasserzeichen versehen werden (Download Camtasia).
  • Mac Quicktime Player
    Die meisten Mac-Computer haben die Software bereits installiert. Der Quicktime Player ist nicht nur ein Mediaplayer zum Abspielen von Videos, sondern ermöglicht gleichzeitig die Aufnahme des Bildschirms. Nutzer können Bildausschnitt und Audioquellen wählen. Dazu besteht die Möglichkeit, Mausklicks zu visualisieren. Das Programm bietet keine Nachbearbeitung der Videos. Für das Nachbearbeiten benötigen Sie ein Extratool, wie beispielsweise iMovie. 
    Falls noch nicht installiert, ist der Download kostenlos (Download Mac Quicktime Player).
  • FlowShare
    Die Dokumentationssoftware erstellt automatisch übersichtliche Klickanleitungen mit Bild und kurzen Anweisungen. Somit erhalten Anwender einen lückenlosen Überblick über auszuführende Schritte – und Dokumentationsersteller sparen Zeit und Arbeit für aufwendige Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
    FlowShare können Sie 14 Tage kostenlos testen und dann als Monats- oder als Jahreslizenz erwerben. Die Software ist nur mit Windows kompatibel (Download FlowShare).

Anleitung: fünf Schritte zum Screencast

Unabhängig von der Software, die Sie verwenden – ein überzeugendes Bildschirmvideo erstellen Sie in nur fünf Schritten:

  1. Erstellen Sie zu Ihrem Thema eine Präsentation mit einigen Slides, zum Beispiel mit Google Presentation oder PowerPoint. Kurze Stichwörter und Bilder reichen.
  2. Nutzen Sie das interne Mikrofon Ihres Computers oder ein Headset zur Sprachaufzeichnung. 
  3. Zeichnen Sie Ihre Präsentation und den gesprochenen Ton auf. Versprecher schneiden Sie bei Bedarf (und wenn die Software es erlaubt) direkt raus und laden dann das Video herunter.
  4. Einen professionellen Video-Schnitt erzielen Sie recht einfach, zum Beispiel mit Shotcut, einem kostenlosen und plattformübergreifenden Video-Editor. 
  5. Beschränken Sie sich bei jedem Bildschirmvideo auf drei bis zehn Minuten. Für grössere Themen können Sie mehrere Sequenzen aneinanderreihen.