Newsletter – mit den Kunden in Kontakt
Aktualisiert am 17.11.2023
Newsletter als Lead Magnet
Auch wenn Social Media für die Verbreitung von Firmen- oder Produktnews an Popularität gewinnen, gehören Newsletter immer noch zu den wichtigsten Instrumenten zur Pflege Ihres Kundenstamms.
In Zusammenhang mit der Kundenakquise ist ein Newsletters nichts anderes als ein Lead Magnet. Er soll also neue Leads – in diesem Fall Abonnenten – magnetisch anziehen.
Die Elemente Ihres Newsletters
Wenn Sie Newsletter-Inhalte generieren, haben Sie es mit fünf Elementen zu tun:
- Betreffzeile
- Headline
- Teaser
- Inhalt
- Bild
Das Layout (und die Tonalität) eines Newsletters sollte sich immer am Corporate Design (CD) der Marken- oder Unternehmenswebsite orientieren.
Betreffzeile – der Türöffner
Die Betreffzeile muss ohne Bild funktionieren, alle Vorteile auf die Schnelle mitteilen und dem User in seinem übervollen Postfach ins Auge stechen. Eine gute Newsletter-Betreffzeile erfüllt daher folgende Kriterien:
- Sie ist kurz und prägnant und bringt die zentrale Botschaft des Newsletters auf den Punkt. Der Adressat muss sofort erkennen, was er verpasst, wenn er die E-Mail ungelesen löscht.
- Sie enthält nicht mehr als 40 bis 60 Zeichen. Je kürzer und prägnanter ein Betreff, desto besser ist er auch auf einem mobilen Endgerät erfassbar.
- Am Anfang stehen die wichtigsten Trigger- und Reizwörter.
- Das Angebot ist so konkret wie möglich formuliert. «Innovative Lösung» klingt sehr floskelhaft. Lösung wofür? Was heisst innovativ? Was ist das Produkt?
- Die Betreffzeile darf durchaus provozieren. Überraschen Sie Ihre Abonnenten ab und zu mit originellen, frechen Betreffzeilen, die aus der Reihe tanzen.
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Headline – für Aufmerksamkeit sorgen
Die Headline steht als Anführerin vor dem Inhalt. Sie gibt den Ton an und verfolgt ein klares Ziel: Der anschliessende Text soll gelesen werden. Dabei gibt es verschiedene Hebel, mit denen Sie die Aufmerksamkeit und das Interesse Ihrer Leser wecken können. Überprüfen Sie anhand der Liste, ob Ihre Überschrift zum Weiterlesen animiert. Erfüllt sie mindestens zehn der folgenden Kriterien?
- Aufmerksamkeit erregen
- Unterhalten
- Kundennutzen kommunizieren
- Spannung erzeugen
- Konflikt aufzeigen
- Ein Image transportieren
- Ein bestimmtes (Lebens-)Gefühl erzeugen
- Denkanstösse geben
- Neugierig machen
- Informieren
- Verkaufen
- Sich beim Leser einprägen
- Auf Anhieb verstanden werden
- Überzeugen
- Den Leser direkt ansprechen
- Mit Fragen das Interesse des Lesers wecken
- Provozieren
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Inhalt – die Leser bereichern
- Im Inhaltsteil werden die eigentlichen Informationen verarbeitet, die durch Links und den Call-to-Action auf Ihre Angebotsseiten führen.
- Stellen Sie die Interessen und Bedürfnisse der Newsletter-Abonnenten in den Mittelpunkt, bieten Sie spannenden und nutzwertigen Inhalt.
- Sorgen Sie für die Individualisierung des Newsletters, indem Sie Ihre Abonnenten persönlich ansprechen.
- Schaffen Sie für Ihre Abonnenten ein optimales Erlebnis. Achten Sie dabei auf intuitive Userführung, klare Strukturen und sinnvollen Aufbau sowie technisch einwandfreie Rahmenbedingungen.
- Sprechen Sie Ihre Abonnenten auf der emotionalen Ebene an. Setzen Sie dafür Bilder ein, bereiten Sie Ihre Inhalte multimedial auf.
- Erzählen Sie Geschichten und unterhalten Sie Ihre Abonnenten mit spannenden Informationen rund um Ihre Produktwelten, ohne das Produkt selbst in den Vordergrund zu stellen.
- Bieten Sie wertvolle und unterhaltsame Zusatzinformationen.
- Senden Sie Ihren Abonnenten Vertrauenssignale, indem Sie im Newsletter Kontaktmöglichkeiten zu Ihnen einbinden.
Bilder – Emotionen wecken
Anhand des Vorschaubilds entscheiden wir, ob wir weiterscrollen oder anhalten. Darum darf das Bild nicht zu komplex sein und muss entweder die Botschaft bereits ideal auf den Punkt bringen, zum Schmunzeln anregen oder besonders ungewöhnlich sein – wie im unten stehenden Beispiel aus einem Newsletter von Neumann Zanetti & Partner. Beliebigkeit wird von den Nutzern nicht goutiert.
Newsletter erstellen – arbeiten Sie mit einem Tool
Den gleichzeitigen Versand von Hunderten von E-Mails deklarieren Hostingprovider wie Gmx, Gmail oder Bluewin als Spamaktion und sperren den Versender. Eine solche Sperrung kann dazu führen, dass Sie an diese Hostingprovider bzw. an Ihre eigenen Kunden gar keine E-Mails mehr versenden können, auch nicht innerhalb Ihrer normalen Geschäftskorrespondenz. Schützen Sie sich dagegen, indem Sie ein professionelles Newsletter-Tool benützen. Die besten Newsletter-Tools in der Schweiz finden Sie hier.
Rechtliche Fragen zum Newsletter
Die E-Mail-Adressen Ihrer bestehenden Kunden dürfen Sie ohne ausdrückliche Einwilligung für E-Mail-Marketing verwenden, wenn ...
- ... Sie die Adressen von den Kunden selbst erhalten haben, zum Beispiel bei einer Bestellung – nicht aber, wenn sie aus Adressverzeichnissen oder von anderen Händlern stammen;
- ... Sie die Kunden darauf hinweisen, dass sie den Newsletter ablehnen können – und zwar beim Erheben der Adresse wie auch bei jeder späteren Verwendung;
- ... sich der Newsletter oder die E-Mail ausschliesslich auf Ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen bezieht (keine Drittwerbung);
- ... die im Newsletter erwähnten Produkte und Dienstleistungen eine Ähnlichkeit mit den von den Kunden zuvor gekauften Produkten oder Dienstleistungen aufweisen (gleicher Verwendungszweck, Zubehör oder Ergänzungswaren).
Halten Sie sich bei Ihren Newsletter-Versänden zudem an folgende Empfehlungen:
- Verzichten Sie auf den Versand von Newslettern an Kunden, mit denen Sie während eines Jahres keinen Kontakt mehr hatten. Bitten Sie solche Kunden vor dem Versand um eine ausdrückliche Genehmigung.
- Auf den Kauf von E-Mail-Adressen sollten Sie auf jeden Fall verzichten.
- Fügen Sie die Absenderangaben in Form eines Impressums in den Newsletter ein. Die Angaben können dabei entweder in den Newsletter selbst integriert sein oder auf einer Website publiziert werden, die vom Newsletter aus über einen Link zu erreichen ist.
Autorin und Expertin: Franziska Vonaesch