Marketing

Suchmaschinenwerbung mit Google Ads

Suchmaschinenwerbung über Google Ads

Aktualisiert am 17.11.2023

Wo erscheinen Google Ads?

Bezahlte Suchmaschinenwerbung über Google Ads, das Werbesystem von Google, ermöglicht Ihnen, eine grosse Zahl möglicher Interessenten zu erreichen. Dank der Hilfestellungen von Google erstellen Sie rasch eine gezielte Onlinekampagne. 

Wenn User nach einem bestimmten Suchwort suchen, erscheinen Ihre Paid Ads als Anzeige gekennzeichnet auf der Ergebnisseite von Google sowie bei rund drei Millionen externen Websites, die sich bei Google angeschlossen haben. Google Ads erscheinen:

  • Im Such-Werbenetzwerk:
    • Auf den Suchergebnisseiten von Google
    • Auf externen Websites, die die Google-Suchfunktion verwenden, zum Beispiel Gmx.ch, T-online.de, Web.de
  • Im Display-Netzwerk:
    • Auf Google-Websites wie Youtube.com, Gmail etc.
    • Auf externen Websites, die sich dem Partnerprogramm von Google AdSense angeschlossen haben (rund drei Millionen Sites), zum Beispiel 20min.ch, Blick.ch, Baulinks.ch etc.

Um mit Google Ads arbeiten zu können, müssen Sie ein Google-Ads-Konto eröffnen. Zum Registrationsprozess gehört die Erstellung einer ersten Google-Ads-Kampagne. Diese lässt sich aber einfach deaktivieren, sodass keine Kosten entstehen.

Welche Möglichkeiten gibt es mit Google Ads?

Als Werbeauftraggeber erstellen Sie in Ihrem Google-Ads-Konto eine Kampagne (Werbeaktion) mit Anzeigen (Textanzeigen, Bildanzeigen etc.), die anschliessend im Suchergebnis von Google und/oder auf rund drei Millionen externen Websites erscheinen. Die Anzeigen werden im Suchergebnis von Google auf der Basis definierter Suchbegriffe – zum Beispiel «Innenausbau Olten» – geschaltet oder auf externen Websites auf der Basis zielgruppenspezifischer Merkmale, Suchbegriffe oder Themen. Klickt ein User auf Ihre Anzeige, gelangt er auf Ihre Website. Es gibt verschiedene Anzeigentypen, hier einige Beispiele:

  • Textanzeigen: Bestehen nur aus textlichen Elementen
  • Responsive-Anzeigen: Responsive bedeutet anpassungsfähig, flexibel. Sie können 15 Anzeigentitel und 4 Beschreibungen erfassen, die Google mittels künstlicher Intelligenz kombiniert.
  • Bildanzeigen: Bestehen aus Bildern und Texten
  • Videoanzeigen: Bestehen aus Videos
  • App-Anzeigen: Werden nur auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets ausgespielt. Beim Klick werden die User direkt in einen App-Store von Google oder Apple und zur entsprechenden App geleitet.
  • Anzeigen mit Produktinformationen («Shopping-Anzeigen»): Werden im Suchergebnis von Google angezeigt, wenn ein User zum Beispiel «Laptop» im Suchfenster eingibt. Die Shopping-Anzeigen bestehen aus einem Bild, einem Titel mit Link zum Verkäufer, dem Preis und dem Namen des Verkäufers (zum Beispiel digitec).
Gut zu wissen Bei den Anzeigentypen gibt es laufend Veränderungen. Informieren Sie sich auf Google Ads und wählen Sie das, was zu Ihrem Angebot passt.


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Die Vorteile und die Nachteile von Google Ads

Google Ads sind ein starkes Instrument zur Gewinnung von Interessenten und Kunden im Internet. Sie sind schnell und flexibel einsetzbar. Dank dem Einsatz künstlicher Intelligenz sind die Anzeigen sehr effizient und erfolgreich. Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile der Google Ads:

  • Vorteile:
    • Schnelle Resultate: Eine Google-Ads-Kampagne kann sehr schnell erstellt und aufgeschaltet werden.
    • Die Kosten (maximale Klickkosten, Tagesbudget) können Sie selber bestimmen und wenn nötig rasch anpassen.
    • Die Anfangsinvestition ist tief, vor allem bei Textanzeigen.
    • Die Kampagne lässt sich exakt nach Zielgruppen, Zielregionen etc. ausrichten.
    • Einzelne Google-Ads-Kampagnen werden mit künstlicher Intelligenz unterstützt, um das Ergebnis zu verbessern.
    • Die Verwaltung und Auswertung der Kampagne ist einfach, der Support von Google gut.
  • Nachteile:
    • Die Kosten sind je nach Suchbegriff relativ hoch (Gebotsprinzip: Werbetreibende bieten einen maximalen Klickpreis, siehe unten).
    • Nur rund zehn Prozent der Internetnutzer klicken auf die Google Ads, die restlichen Klicks entfallen auf das unbezahlte (organische) Suchergebnis von Google.

Was kostet eine Google-Ads-Kampagne?

Das Aufgeben und das Erscheinen Ihrer Anzeige im Suchergebnis von Google ist kostenlos. Klickt dann ein User auf Ihre Anzeige, erhält Google pro Klick einen Betrag. Dieser setzt sich zusammen aus den Klickgeboten der anderen Werbetreibenden sowie einem Qualitätsfaktor (siehe Infobox unten) (Skala von 1 bis 10) von Google Ads. Je höher der Qualitätsfaktor Ihrer Google Ads, desto weiter oben werden sie gelistet und desto tiefer sind Ihre Klickkosten. Google belohnt damit attraktive Anzeigen, die zu möglichst vielen Klicks und damit zu Einnahmen für Google führen.

Kriterien für den Qualitätsfaktor von Google AdsJe besser die folgenden Kriterien auf eine Anzeige zutreffen, desto höher ist der Qualitätsfaktor:
  • Hohe (erwartete) Klickrate: richtige Wahl der Suchbegriffe, Suchbegriff im Text der Anzeige, attraktive Texte
  • Anzeigenrelevanz: Zusammenhang zwischen Keywords und Anzeigentext
  • Zielseite: relevanter Inhalt, kurze Ladezeit, keine Pop-ups, keine Weiterleitungen etc.

    So können Sie die Kosten begrenzen

    • Begrenzung der Dauer der Google-Ads-Kampagne: Eine Google-Ads-Kampagne, die nur eine Woche geschaltet wird, ist in der Regel günstiger als eine Kampagne, die über ein ganzes Jahr läuft.
    • Tagesbudget festlegen: Das Tagesbudget für die Google-Ads-Kampagne können Sie selber bestimmen, beispielsweise 5, 20 oder 50 Franken pro Tag. Ist das Tagesbudget aufgebraucht, wird die Kampagne für diesen Tag gestoppt.
    • Maximale Klickkosten im Google-Ads-System eingeben: Sie können in den Grundeinstellungen einer Google-Ads-Kampagne eingeben, wie viel ein Klick kosten darf.

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    Strategische Überlegungen zu Ihrer Google-Ads-Kampagne

    Hier geht es darum, die grundsätzliche Ausrichtung Ihrer Google-Ads-Kampagne aufgrund Ihrer unternehmensspezifischen Prioritäten und Zielsetzungen zu definieren. Diese grundsätzliche Ausrichtung kann bei den Grundeinstellungen einer Google-Ads-Kampagne eingegeben werden, was den Erfolg der Kampagne steigert:

    • Welches Angebot soll beworben werden?
    • Welche Ziele will ich mit der Google-Ads-Kampagne erreichen?
      • Performance-Ziele: Anfragen, Bestellungen
      • Branding-Ziele: Bekanntheit, Wissen über mein Unternehmen, Image
    • Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden?
    • In welcher Region (Land, Kanton, Gemeinden) soll die Google-Ads-Kampagne angezeigt werden?
    • Wie viel kann ich pro Klick oder Conversion (Anfrage, Bestellung) zahlen?
      • Faustregel, wenn keine Informationen vorhanden sind:
        Marketingbudget = 10 Prozent des Verkaufspreises
        • Beispiel: Ein Produkt kostet 500 Franken, Sie können also 50 Franken pro Verkauf investieren. Nehmen Sie eine Conversion Rate von 2 Prozent an, darf ein Klick also 1 Franken kosten. 
    • Wo sollen die Internetbesucher «landen», wenn sie auf meine Google-Ads-Anzeige klicken?
      • Gestalten Sie unbedingt Landingpages mit attraktiven Inhalten wie Tipps, Ideen etc.
    • Bei welchen Suchbegriffen bzw. Google-Abfragen soll meine Google-Ads-Anzeige angezeigt werden?
    • Wie soll die Google-Ads-Anzeige inhaltlich gestaltet werden?
      • Angebotsbezeichnung: Was bieten wir an?
      • Nutzen: Welchen Nutzen (Vorteil) haben unsere Zielgruppen?
      • Bedürfnisse: Welche Wünsche oder Probleme sprechen wir an?
      • Attraktive Inhalte im Sinn von Informations- und Entscheidungshilfen
      • Handlungsaufforderungen: Call-to-Action
      • Positionierung: Warum soll sich ein Kunde für uns entscheiden?
      • Aktionen, zum Beispiel ein Einführungsangebot oder eine Preisaktion

    So gestalten Sie Ihre Google-Ads-Kampagne

    Wenn Sie sich für die Eröffnung eines Google-Ads-Kontos registrieren, können Sie mit einer vereinfachten Benutzerführung bereits eine erste Google-Ads-Kampagne einrichten. Wie Sie in einem bestehenden Google-Ads-Konto eine Kampagne vom Typ «Responsive Ads» erstellen, sehen Sie im folgenden Screenrecording. Hier finden Sie zudem ein paar Tipps dazu.

    So erstellen Sie eine Google-Ads-Kampagne

    Kampagnentyp und Standort definieren

    Ganz zu Anfang müssen Sie sich über das Ziel Ihrer Kampagne klar werden. Angenommen, Sie wollen neue Interessenten für Ihr Angebot gewinnen. Dann wählen Sie das Ziel «Leads» und erhalten die Art von Kampagnentypen angezeigt, die sich für Ihr Vorhaben eignen – zum Beispiel «Suchen». Anschliessend wählen Sie die Art der Reaktion der neuen Interessenten, etwa Websitebesuche, Anrufe, Ladenbesuche.

    Wichtig ist auch die kluge Wahl des Standorts: Es hat keinen Sinn, Ihre Google-Ads-Kampagnen in der ganzen Schweiz oder gar weltweit ausspielen zu lassen, wenn Sie ausschliesslich im Berner Seeland tätig sind. Google Ads bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kampagne auch geografisch zielgenau einzurichten.

    Tipp Lassen Sie am Anfang einer Kampagne relativ viel offen – beispielsweise bei der Zielgruppendefinition. Wenn Sie sehen, wie die Kampagne verläuft, können Sie nachträglich immer noch justieren.

    Keywords und Anzeigenerweiterungen

    Sie müssen die Keywords oder Suchbegriffe angeben, bei denen die Anzeige geschaltet werden soll. Mit welchen Keywords suchen Ihre Kunden bei Google nach Angeboten in Ihrem Bereich? Um dies herauszufinden, lohnt sich unter anderem eine Kundenbefragung. Eine weitere Option ist der Keywordplaner von Google, mit dem Sie sehen, welche Suchbegriffe wie oft bei Google abgefragt werden. Berücksichtigen Sie auch Suchbegriffskombinationen, zum Beispiel «Blumen online kaufen».

    Anzeigenerweiterungen sind zusätzliche Informationen, die bei Ihrer Anzeige erscheinen (siehe das rot umrandete Feld in der unten stehenden Abbildung). Klug gewählt, können sie die Klicks auf Ihre Anzeige deutlich erhöhen. Auch solche Anzeigenerweiterungen lassen sich nachträglich hinzufügen.

    Illustrationsbeispiel Google-Anzeige

    Besonders vorteilhaft: Responsive Ads

    Das Screenrecording zeigt Ihnen, wie Sie Suchanzeigen vom Typ Responsive Ads erstellen. Responsive Ads werden im Suchergebnis von Google angezeigt, also dort, wo 90 Prozent aller Suchabfragen in der Schweiz stattfinden. Bei der Gestaltung dieser Anzeigen können Sie bis zu 15 verschiedene Anzeigentitel und bis zu 4 längere Beschreibungen formulieren und im Tool eingeben. Google eruiert bei der Anzeigenschaltung, welche Titel mit welchen Beschreibungen am meisten Klicks und Anfragen generieren, und spielt diese vermehrt aus. Zudem setzt Google bei der Schaltung der Anzeigen künstliche Intelligenz ein und sorgt so dafür, dass Ihre Kampagnen besser auf Ihre Zielgruppen zugeschnitten sind und immer wirkungsvoller werden. Fazit: Responsive Ads sind schnell erstellt und sehr erfolgreich – ideal für KMU.

    Wenn etwas schiefgeht – Google-Ads-Kampagne deaktivieren

    Möglicherweise bringt die Google-Ads-Kampagne nicht die gewünschten Resultate. Oder im Gegenteil: Sie werden mit Kundenanfragen überschwemmt. Dann möchten Sie Ihre Kampagne deaktivieren. Das ist einfach: Klicken Sie bei der Kampagne, die Sie deaktivieren möchten auf den grünen Button (Kreis) und anschliessend auf «pausieren». Am selben Ort können Sie Ihre Kampagne auch wieder starten.

    Illustrationsbeispiel Google-Ads-Kampagne deaktivieren

    Erfolg prüfen und Google-Ads-Kampagne optimieren

    Mit zu einer erfolgreichen Google-Ads-Kampagne gehört die Überprüfung der Resultate. Dazu aktivieren Sie in Ihrem Google-Ads-Konto das Conversion-Tracking (siehe Abbildung).

    Illustrationsbeispiel Google-Ads-Konto
    Quelle: Ausbildung-Weiterbildung.ch


    Tipp Es empfiehlt sich, das Conversion-Tracking zusammen mit Ihrem Webprogrammierer, Ihrer Webspezialistin zu erstellen.

    Für die Optimierung Ihrer Google-Ads-Kampagne gibt es eine ganze Reihe von Ansatzpunkten – einige Beispiele: 

    • Strategische Ausrichtung
      • Neue Gebotsstrategie definieren, zum Beispiel von Klickgeboten zu Geboten wechseln, die auf Conversion-Zielen basieren
      • Geografisches Einzugsgebiet verkleinern
    • Anzeigentexte
      • Neue Anzeigen mit anderen Anzeigentexten aufschalten
      • Anzeigentexte besser auf die definierten Suchbegriffe ausrichten: Wenn Ihr Suchbegriff «Coiffeur Uster» ist, sollte «Coiffeur Uster» auch im Anzeigentext vorkommen.
      • Anzeigentexte mit einer verbesserten Nutzenorientierung aus der Sicht von (potenziellen) Kunden aufschalten
    • Suchbegriffe
      • Weitere Suchbegriffe hinzufügen
      • Nicht passende Suchbegriffe ausschliessen
    • Anzeigenerweiterungen
      • Zusätzliche Anzeigenerweiterungen hinzufügen
    • Landingpages
      • Landingpages besser auf die verwendeten Suchbegriffe ausrichten. 
      • Die Conversion Rate der Landingpages verbessern. Voraussetzung: Der Tracking-Code von Google Ads ist installiert, sodass nicht nur auf der Stufe Klicks, sondern bis zur Stufe Conversions (= Reaktionsrate / Umwandlung von Besuchern zu Interessenten oder Kunden) optimiert werden kann.

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