Personalentwicklung – nutzen Sie das Mitarbeiterpotenzial
In Zusammenarbeit mit
Aktualisiert am 28.11.2023
Mitarbeitende fördern für einen langfristigen Unternehmenserfolg
Indem Sie das Leistungspotenzial Ihrer Mitarbeitenden nutzen und sie stetig fördern, sichern Sie Ihren langfristigen Unternehmenserfolg. Stimmen Sie Ihre Förderungsmassnahmen auf die Karrierewünsche Ihrer Angestellten ab. Das fördert die Motivation, und Sie erhalten leistungsfähige Arbeitnehmende, die auch für zukünftige Anforderungen gerüstet sind.
Autor unbekannt
Es gibt verschiedene Prozesse, um Mitarbeitende zu fördern. Beachten Sie bei der Personalentwicklung folgende Schwerpunkte:
- Interne und externe Weiterbildung und Umschulung
- Mitarbeiterbeurteilungsprozess
- Laufbahnentwicklung (Talentmanagement, Coachings)
- Berufsbildung – Lernende beschäftigen
- Teamentwicklung und Changemanagement
Bieten Sie interne und externe Weiterbildung an
Wollen Sie Ihr Personal weiterentwickeln und leistungsfähig halten, müssen Sie Weiterbildung ermöglichen. Dazu gehören auch Investitionen in Führungsschulungen oder Umschulungen von Mitarbeitenden.
Stellen Sie ein auf die Bedürfnisse Ihrer Firma abgestimmtes Weiterbildungsprogramm aus internen und/oder externen Kursen zusammen, das Ihre Mitarbeitenden mit dem nötigen Know-how für die tägliche Arbeit und die Zukunft rüstet. Benutzen Sie für die Entwicklung des Programms die Anforderungsprofile zu Ihren Stellen.
Wer trägt die Kosten der Weiterbildung?
Interne Weiterbildungen und Schulungen mit Geschäftsbezug gehen jeweils vollumfänglich zulasten des Arbeitgebers (Kosten und Arbeitszeit). Für externe Weiterbildungen definieren Sie die Beteiligung an den Kosten und die Möglichkeit, Arbeitszeit dafür einzusetzen, am besten in einem Reglement. Das ist die übliche Regelung:
- Ist eine externe Weiterbildung obligatorisch, müssen Sie die gesamten Kosten übernehmen – neben den Kurskosten also auch Reisekosten, Verpflegung über Mittag und Ähnliches – und Sie müssen die Arbeitszeit dafür zur Verfügung stellen.
- Empfehlen Sie den Besuch einer Weiterbildung, setzen diese aber nicht als obligatorisch voraus, ist ein grosszügiger Kosten- und Arbeitszeitbeitrag sinnvoll. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Angestellten die gewünschte Fortbildung tatsächlich besuchen.
- Für Weiterbildungen, die für die heutigen oder zukünftigen Tätigkeiten einer Mitarbeiterin in Ihrer Firma keine Relevanz haben, gibt es üblicherweise keine Arbeitgeberbeteiligung.
Jetzt HR-Service-Spezialisten finden
Nutzen Sie ganz einfach den Bedarfs-Check und unsere Einkaufsexperten finden für Sie bis zu drei passende Anbieter.
Laufbahnentwicklung – gute Leute halten
An sich sind Ihre Mitarbeitenden für die eigene Karriereplanung selber verantwortlich. Doch es lohnt sich, diese Pläne mit Ihren Anforderungen abzugleichen. So stellen Sie die Personalentwicklung im Unternehmen sicher und können gute Leute halten.
Ein Talentmanagement ermöglicht es Ihnen, in Ihrer Belegschaft Talente zu erkennen und zu fördern, mit denen Sie dann die nächste vakante Schlüsselposition besetzen können. Sie sparen so Kosten bei der Rekrutierung und der Einarbeitung und können gleichzeitig Leistungsträger an Ihre Firma binden. Ein schriftlich aufgesetzter individueller Entwicklungsplan erhöht die Verbindlichkeit für beide Parteien.
Talentmanagement im KMU
Um Talente in Ihrer Belegschaft zu erkennen, greifen Sie zurück auf die Beurteilungen aus den jährlichen Mitarbeitergesprächen. Diese geben Ihnen Aufschluss über die Leistung und die Kompetenzen Ihrer Mitarbeitenden. Vergleichen Sie diese mit der Stellenbeschreibung und dem Anforderungsprofil Ihrer Schlüsselposition, so finden Sie die Angestellten mit Potenzial.
Führen Sie ein grösseres Unternehmen mit mittlerer Führungsebene, empfiehlt sich ein eigentliches Talentmanagementprogramm, in dem die Talente, die gefördert werden sollen, durch ein Führungsgremium nominiert werden. Solche Programme dauern in der Regel etwa zwei Jahre. Das Factsheet zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Entscheide möglichst breit abgestützt fällen.
Ein Talentmanagement muss aber nicht aufwendig aufbereitet werden. In einem kleineren Unternehmen werden Sie vor allem die Meilensteine definieren, die ein Talent erreichen soll, um für die Schlüsselstelle, die Sie besetzen wollen, vorbereitet zu werden. Anregungen dazu finden Sie im unten stehenden «Factsheet: Talentmanagement».
Coaching für die individuelle Entwicklung Ihrer Mitarbeitenden
Wollen Sie jemanden aus Ihrer Belegschaft fördern, ist auch ein Coaching eine gute Möglichkeit: In Beratungsgesprächen wird eine Mitarbeiterin durch einen Coach darin bestärkt und begleitet, eigene Lösungen für komplexe Fragestellungen zu finden. Sie kann mit ihm Themen besprechen, die sie im Arbeitsalltag beschäftigen.
Ein solches Coaching kann auch eine vorgesetzte Person durchführen, doch in der Regel empfiehlt sich ein externes Coaching. Die Mitarbeiterin soll auch selber sagen können, wen sie sich dafür vorstellen kann. Denn ein Coaching funktioniert nur, wenn ein Vertrauensverhältnis da ist und die oder der Gecoachte die Beratung schätzt.
Meist wird ein Coaching einer Führungsperson ermöglicht, damit diese in anspruchsvollen Führungssituationen Unterstützung in ihrer Rolle und ihrem Vorgehen erhält. Ein Coaching kann aber auch eine Massnahme im individuellen Entwicklungsplan einer angehenden Führungskraft sein.
Verfasst von der Gryps-Redaktion