Personalstrategie – wie viele und welche Mitarbeitenden brauchen Sie?
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Aktualisiert am 24.11.2023
Entwickeln Sie Ihre Personalstrategie
Wie erreichen Sie Ihre Unternehmensziele zusammen mit Ihrer Belegschaft am besten? Wie setzen Sie die richtigen Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ein? Solche Fragen beantworten Sie in Ihrer Personalstrategie.
Halten Sie Ihre Personalstrategie flexibel, sodass Sie sie jederzeit an die Bedingungen im Arbeitsmarkt anpassen können. Folgende Eckpunkte bestimmen Sie darin:
- Wie viele Mitarbeitende brauche ich und wo müssen diese tätig sein?
- Welche Qualifikationen müssen meine Mitarbeitenden mitbringen?
- Wie präsentiere ich mich als attraktiver Arbeitgeber, interessante Arbeitgeberin?
Ebenfalls zur Personalstrategie gehören folgende Fragen, mit denen Sie im Geschäftsalltag regelmässig zu tun haben:
- Personalrekrutierung: Wie finde ich die passenden Mitarbeitenden?
- Personalentwicklung: Wie kann ich die für die Zukunft benötigten Kompetenzen und Qualifikationen der Mitarbeitenden entwickeln?
- Personalabbauplanung: Was mache ich bei einem Personalüberschuss?
Mit einer systematischen Personalstrategie verringern Sie das Risiko, dass Sie Ihre Firma verschulden, in Personalengpässe geraten, eine ungewollt hohe Fluktuation oder ein schlechtes Arbeitsklima bekommen. Gehen Sie strukturiert vor. Überprüfen Sie Ihre Strategie etwa alle zwei Jahre auf ihren Erfolg und passen Sie sie bei Bedarf an.
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Erstellen Sie eine Situationsanalyse
Bevor Sie Ihren Personalbedarf definieren, analysieren Sie die Marktsituation Ihres Unternehmens. Fragen Sie sich, was folgende Anspruchsgruppen von Ihnen als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber erwarten:
Anspruchsgruppe | Beispiele Interessen und Ansprüche |
---|---|
Konkurrenz | Einhalten der gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen (etwa von Mindestlöhnen oder Konkurrenzklauseln) |
Kapitalgeber | Straffe Personalplanung |
Eigentümer | Realistische, nachhaltige Personalplanung |
Lieferanten | Qualifizierte Mitarbeitende, Einhaltung der gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen durch das Personal |
Staat | Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen (zum Beispiel Arbeitsgesetz, Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz) |
Öffentlichkeit | Faire Anstellungsbedingungen, Förderung eines guten Arbeitsklimas |
Mitarbeitende | Gerechte und marktkonforme Entlöhnung, spannender Arbeitsinhalt |
Kundschaft | Qualifizierte und motivierte Mitarbeitende |
Den Ist-Zustand mit einer SWOT-Analyse erfassen
Auf der Basis einer einfachen SWOT-Analyse – der Analyse Ihrer Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities), Risiken (Threats) – können Sie die nötigen Handlungsfelder definieren und Massnahmen ableiten. Listen Sie folgende Informationen auf:
SWOT-Analyse Personalstrategie | |
---|---|
Stärken | Schwächen |
Chancen | Risiken |
SWOT-Analyse Personalstrategie IT-Beratung GmbH | |
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Stärken
| Schwächen
|
Chancen
| Risiken
|
Je nachdem, wo Ihr Unternehmen steht, entscheiden Sie, ob Sie die Anzahl Mitarbeitenden gleich halten, erhöhen oder reduzieren. Die IT-Beratung GmbH etwa wird aufgrund ihrer SWOT-Analyse den Personalbestand erhöhen.
So planen Sie Ihren Personalbedarf
Wie viele und welche Mitarbeitenden Sie benötigen, definieren Sie in Ihrer Personalbedarfsplanung. Diese Frage stellt sich insbesondere bei Neuanstellungen, Ersatzanstellungen und vor Personalabbaumassnahmen. Mit einer einfachen Nettobedarfsformel berechnen Sie, wie viele Mitarbeitende Sie einstellen müssen, um Ihre nächsten Unternehmensziele zu erreichen:
Nettobedarf Personal | |
---|---|
Sollbedarf | Bedarf an Personal zum Zeitpunkt X |
Nettobedarf Personal Buchladen GmbH | ||
---|---|---|
Sollbedarf – Ist-Bestand Bruttobedarf + Personalabgänge – Personalzugänge Nettobedarf | Bedarf von 1.11. bis 31.12. Aktuelle Anzahl Mitarbeitende Differenz von Soll- und Ist-Bedarf Eine Pensionierung bis 31.12. Schon vereinbart: befristete Angestellte ab 1.11. Für die Zeit von 1.11. bis 31.12. zusätzliche 250 Stellenprozent nötig | 4 FTE – 2 FTE 2 FTE + 1 FTE – 0,5 FTE 2,5 FTE |
FTE = Full Time Equivalent = Vollzeitäquivalent
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Autorin und Expertin: Laetitia Dacorogna