Personal

Mitarbeiterbeurteilung – wichtig für Sie und für Ihre Angestellten

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Mitarbeiterin

Aktualisiert am 28.11.2023

Praktisches Formular für Ihre Mitarbeiterbeurteilung

Die Mitarbeiterbeurteilung ist ein wichtiges Führungsinstrument, um Ihre Personalentscheide abzustützen – etwa bei Lohnerhöhungen, bei der Personalentwicklung oder wenn Sie sich von einer Mitarbeiterin trennen wollen. Mit einer strukturierten Mitarbeiterqualifikation fördern Sie eine offene Feedbackkultur und zeigen Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden. Das wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus.

Stimmen Sie die Kriterien für die Mitarbeiterbeurteilung mit dem Anforderungsprofil für die konkrete Stelle ab und informieren Sie Ihre Mitarbeitenden darüber. Legen Sie die Ziele einer Stelle schon bei der Anstellung fest und bestätigen oder erweitern Sie diese jedes Jahr im Mitarbeitergespräch gemeinsam mit jedem Angestellten. So kennen Ihre Mitarbeitenden Ihre Erwartungen an die Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz – bei Führungspositionen auch an die Führungskompetenz – und können sich bemühen, diese zu erfüllen.

Die jährliche Mitarbeiterbeurteilung frisst zwar Zeit, doch sie ermöglicht einen wichtigen Austausch über die Funktion und über Ihre Erwartungen. Zudem ist sie ein Führungsinstrument, mit dem Sie Ihre Wertschätzung zeigen und auch klarmachen können, wo ein Mitarbeiter, eine Mitarbeiterin sich weiterentwickeln soll. Verwenden Sie für alle Angestellten dasselbe Mitarbeiterbeurteilungsformular, lassen Sie es jeweils am Ende des Gesprächs unterschreiben und legen Sie es im Personaldossier ab.


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Zehn Tipps für das jährliche Qualifikationsgespräch

  1. Bereiten Sie sich gründlich vor
    Das oben stehende Mitarbeiterbeurteilungsformular hilft Ihnen, das Gespräch strukturiert und zielgerichtet zu führen. Am besten gehen Sie den Gesprächsverlauf vorher durch, um mögliche Stolpersteine zu erkennen und sich eine adäquate Reaktion zu überlegen.

  2. Bitten Sie Ihre Mitarbeitenden, sich ebenfalls vorzubereiten
    Versenden Sie also den Termin frühzeitig – mindestens zwei Wochen vor der Durchführung.

  3. Wählen Sie einen ruhigen, ansprechenden Ort
    Eine einladende Umgebung, wo Sie ungestört zu zweit sitzen können, wirkt sich meist positiv auf den Gesprächsverlauf aus.

  4. Nehmen Sie sich genügend Zeit
    Reservieren Sie sich mindestens eine Stunde für das Qualifikationsgespräch.

  5. Begegnen Sie sich auf Augenhöhe
    Das Mitarbeitergespräch soll ein Dialog sein. Halten Sie keine Monologe und geben Sie dem Mitarbeiter, der Mitarbeiterin die Möglichkeit, auf Ihre Punkte einzugehen. Hören Sie aufmerksam zu, um Ihrerseits auf die Rückmeldung eingehen zu können.

  6. Halten Sie sich an die WWW-Feedbackregeln
    Sprechen Sie in Ich-Botschaften. Machen Sie gelegentlich konkrete Beispiele, erklären Sie, in welchen Situationen Sie ein gewisses Verhalten oder eine Leistung erlebt haben (sowohl positive wie auch negative) und weshalb Sie Ihre Rückschlüsse gezogen haben.

  7. Stellen Sie einer negativen Aussage mindestens drei positive gegenüber
    Starten Sie wenn möglich mit den positiven Aspekten. Wenn Sie mehrere Kritikpunkte nacheinander aufzählen, überfordert dies Ihr Gegenüber, und es bleibt höchstens ein Bruchteil Ihres Feedbacks hängen.

  8. Vergessen Sie nie, Wertschätzung zu zeigen
    Unabhängig davon, ob Sie mit einer Leistungsträgerin oder einem leistungsschwachen Mitarbeiter sprechen – alle Mitarbeitenden brauchen zwischendurch wertschätzende Worte. Gerade leistungsschwache Angestellte entfalten sich vor allem dann, wenn die Arbeitsatmosphäre positiv ist und sie bestärkt werden.

  9. Schaffen Sie eine Win-win-Situation
    Ihr Ziel sollte sein, dass beide Seiten am Ende dem Gespräch etwas Positives abgewinnen können. Vereinbaren Sie verbindliche Ziele für das neue Jahr, das gibt Orientierung für die weitere Zusammenarbeit. Schliessen Sie das Gespräch mit bestärkenden Worten. Bleiben Sie dabei immer ehrlich.

  10. Evaluieren Sie für sich das Gespräch
    Folgende Fragen können Sie sich dabei stellen: War der Gesprächsverlauf etwa so, wie Sie es vorausgesehen haben? Wenn nicht, weshalb nicht? Was hat Sie überrascht? Konnten Sie sich zu allen wichtigen Punkten äussern? Haben Sie etwas von den Rückmeldungen Ihrer Mitarbeitenden für sich mitgenommen? Wurden verbindliche Abmachungen getroffen? Was möchten Sie bei einem nächsten Mitarbeitergespräch anders machen?
Gut zu wissenKonstruktives Feedback ist ein wichtiger Teil einer positiven Unternehmenskultur – im Gespräch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden genauso wie für Gespräche der Mitarbeitenden untereinander. Sensibilisieren Sie Ihre Belegschaft für eine positive Feedbackkultur und fordern Sie das Einhalten der WWW-Feedbackregeln ein.