Krankentaggeldversicherungsprämien
Sie planen, für Ihr KMU eine Krankentaggeldversicherung abzuschliessen. Hier erfahren Sie, was Sie über die Kosten von KTG-Versicherungen wissen müssen, um einen realistischen Betrag in Ihr Jahresbudget einzusetzen.
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Krankentaggeldversicherungsprämie – die Kostenfaktoren
Anders als bei der obligatorischen Unfallversicherung nach UVG können Sie die Leistungen der Krankentaggeldversicherung ein Stück weit individuell zusammenstellen. Beeinflusst wird die Prämie von diesen Faktoren:
- Wartefrist: Je kürzer die Wartefrist, desto höhere Prämien müssen Sie für die Taggeldversicherung bezahlen.
- Höhe des Krankentaggelds: Verlangt sind mindestens 80% des Bruttolohns der Mitarbeitenden, Sie können aber auch eine KTG-Versicherung für 90% oder 100% des Lohnes abschliessen.
- Branche: Unternehmen werden von den Versicherern in Risikogruppen eingeteilt. Baubetriebe, Landwirte und andere Unternehmen mit grösserem Ausfallrisiko müssen höhere KTG-Prämien in Kauf nehmen.
- Geschlecht und Alter der Mitarbeitenden: Frauen sind teurer als Männer, ältere Mitarbeitenden kosten mehr als jüngere.
- Schadensfälle und länger dauernde Erkrankungen in der Belegschaft erhöhen die Prämie deutlich.
Die Prämien der Krankentaggeldversicherung variieren also stark. Als Faustregel können Sie von 1% bis 1,5% der jährlichen Bruttolohnsumme ausgehen. Davon müssen Sie als Arbeitgeber oder Arbeitgeberin mindestens die Hälfte bezahlen, also 0,5% bis 0,75%.
Lange Wartefrist, tiefere Prämien
Die Wartefrist, die Sie im Versicherungsvertrag vereinbaren, hat einen grossen Einfluss auf die Prämie: Je später die Versicherungszahlung einsetzen muss, desto tiefer fällt die Prämie aus. Die Versicherer bieten Wartefristen von 30, 60 oder 90 Tagen an (selten auch von 14 Tagen). Der Prämienunterschied kann unter Umständen 50% bis 100% ausmachen.
Kostentipps
- Unter den verschiedenen Taggeldversicherungen gibt es zum Teil deutliche Prämienunterschiede. Ein Vergleich lohnt sich.
- Eine lange Wartefrist reduziert die Prämien, birgt aber das Risiko, dass bei einer längeren Erkrankung eines Mitarbeitenden hohe Lohnfortzahlungskosten auf Sie zukommen. Dennoch: Wenn Ihr Unternehmen es sich leisten kann, empfiehlt sich statt der üblichen 30 Tage eine Wartefrist von 60 Tagen.
- Wichtig ist es, die Krankentaggeldversicherungsprämien immer rechtzeitig zu zahlen. Sonst müssen Sie mit Einbussen bei den Leistungen rechnen, selbst wenn Sie nachträglich alle Ausstände begleichen.
- Achten Sie auf die Meldefristen in den AGB der Versicherung. Wenn Sie Schadensfälle zu spät melden, kommt es unter Umständen zu Leistungskürzungen.
Alle Informationen für die Wahl der richtigen Krankentaggeldversicherung finden Sie in unserem Einkaufsratgeber.
Autorin: Käthi Zeugin
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