Zahlterminal
Sie suchen ein Zahlterminal für Ihr Restaurant, Ihren Laden oder Ihre Arztpraxis, um Ihrer Kundschaft das bargeldlose Bezahlen anbieten zu können? Dann sind Sie hier genau richtig. Ob für ein mobiles oder stationäres Zahlterminal – bei Gryps können Sie kostenlos Offerten anfordern.
Unsere KMU-Einkaufsexperten kennen den Schweizer Markt und arbeiten mit zahlreichen Spezialisten und Spezialistinnen für Zahlterminals zusammen. Wir treffen für Sie die passende Vorauswahl und vermitteln Ihnen bis zu 3 passende Anbieter. Geben Sie dazu Ihre Anforderungen im Fragebogen an.
Gryps vermittelt seit 2010 Anbieter von Produkten und Dienstleistungen – unabhängig, einfach und kostenlos.
Zahlterminal-Modelle
Mobile Zahlterminals
Ein mobiles Zahlterminal ist ein kleines, tragbares Gerät, das mit einem Akku ausgestattet ist und über WLAN, LAN, GPRS (SIM-Karte) oder Bluetooth läuft. Häufig hat es einen integrierten Bondrucker, sodass der Kassierer den Beleg direkt am Zahlterminal ausdrucken kann. Dadurch kann das Gerät flexibel eingesetzt werden. Es eignet sich deshalb besonders für Gastronomiebetriebe und für Mitarbeitende im Aussendienst.
Stationäre Zahlterminals
Ein stationäres Zahlterminal ist an einem fixen Standort installiert und in der Regel über Kabel mit dem Internet und dem Strom verbunden. Es eignet sich vor allem für Lokale und Geschäfte mit einem fixen Verkaufspunkt.
Mit welchen Kosten muss man für ein Zahlterminal rechnen?
Ein stationäres Zahlterminal, das kassenunabhängig funktioniert, können Sie für einen Preis ab rund 1’400 Franken kaufen und ab rund 40 Franken pro Monat mieten. Teurer sind mobile Zahlterminals: Die Kosten für einen Kauf beginnen bei etwa 1’800 Franken, für die Miete bei etwa 50 Franken pro Monat.
Mehr Informationen zu den Preisen und den beiden Finanzierungsarten finden Sie auf unserer Kostenseite .
Wie wählt man das passende Zahlterminal?
Bevor Sie ein Zahlterminal anschaffen, klären Sie am besten diese Fragen:
- Wo möchten Sie das Zahlterminal einsetzen (z. B. in einem Restaurant, für einen Lieferdienst, in einem Supermarkt)?
- Soll das Zahlterminal mit einer Kasse verbunden werden oder kassenunabhängig funktionieren?
- Mit welchen Karten soll Ihre Kundschaft bezahlen können?
- Welche weiteren Zahlungsmethoden sollen mit dem Gerät möglich sein (z. B. TWINT)?
- Welche Zusatzfunktionen benötigen Sie?
So kommen die Gebühren bei der Zahlung zustande
In der Schweiz bewegen sich die Gebühren für Händlerinnen zwischen 0,5% und 4% pro Transaktion. Bei Zahlungen mit Kreditkarte sind die Gebühren generell höher als bei Zahlungen mit Debitkarte.
Die Gebühren setzen sich aus diesen Faktoren zusammen:
- Der Zahlungsdienstleister (sogenannter Acquirer) erhebt Acquirer-Gebühren (auch Merchant Service Charge, kurz MSC) für die Abwicklung der Kartenzahlungen. Darin sind die Interchange-Fees und sonstige Gebühren inbegriffen. Die Berechnung kann auf zwei Arten erfolgen:
- Es fällt eine fixe Pauschalgebühr pro Transaktion an.
- Es fällt eine Gebühr in Prozent des Transaktionsbetrags an.
- Einen Teil der Acquirer-Gebühr gibt der Zahlungsdienstleister in Form der Interchange-Fees an die Kartenherausgeberin weiter. Die Interchange-Fees sind je nach Kartenart und Transaktionshöhe unterschiedlich. Zudem können sie je nach Branche und Art der Transaktion (zum Beispiel kontaktlos oder via Chip) variieren. Im Schnitt liegen sie für Transaktionen mit Schweizer Kreditkarten bei 0,44%. Je nach Kartenzahlungssystem fallen die Interchange-Fees weg.
Mögliche Zahlungsmittel mit dem Zahlterminal
Über ein Zahlterminal können Zahlungen entweder via Karte (Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte) oder via Smartphone (mobiles Bezahlen) getätigt werden.
- In der Schweiz werden im Präsenzgeschäft die meisten Transaktionen via Karte getätigt, wobei Debitkarten (37% der Transaktionen) häufiger verwendet werden als Kreditkarten (21,6% der Transaktionen).
- Zwar ist Bargeld aktuell noch beliebter als die mobile Bezahlung, doch diese hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen, während das Zahlen mit Bargeld rückläufig ist. Der Anteil der Bargeldnutzung liegt mittlerweile bei 29,2%
- 13 Prozent aller Transaktionen mit Debitkarten werden mobil über digitale Wallets wie Apple Pay, Samsung Pay oder Google Pay abgewickelt.
(Stand: 2024, Quelle: Swiss Payment Monitor)
Hier eine Übersicht über mögliche Zahlungsmittel, die Sie in der Schweiz mit einem Zahlterminal akzeptieren können:
Zahlung via Karte
Kreditkarte
- Monatliche Rechnung
- Kommissionsgebühr bis zu 3%
- Ausführliche Bonitätsprüfung
Debitkarte beziehungsweise EC-Karte
- Direkte Kontobelastung
- Keine Kommissionsgebühr
- Keine Bonitätsprüfung
- In der Schweiz lange weit verbreitet war die Maestro-Karte (Debitkarte von Mastercard), doch wird sie nach und nach durch neue Debitkarten abgelöst. Bei vielen Banken sind die bisherigen Maestro-Karten noch bis zum Ablaufdatum gültig. Danach werden Sie keine Kundinnen und Kunden mehr antreffen, die diese Karte nutzen.
- Viele Schweizer Banken bieten heute Visa Debit an (Debitkarte von Visa). Im Unterschied zu den bisherigen Debitkarten können Sie bei Visa Debit auch mobile Zahlungen (etwa über Apple Pay oder Google Pay) akzeptieren.
- Ebenfalls weitverbreitet in der Schweiz ist die Debitkarte von PostFinance (PostFinance Card). Im April 2022 hat PostFinance begonnen, ihre Debitkarten durch neue zu ersetzen, die mit der Debit Mastercard kombiniert sind. Mit dieser neuen PostFinance Card können Kundinnen und Kunden auch in Geschäften, Restaurants und Onlineshops, die Mastercard akzeptieren, zahlen.
Prepaid-Karte
- Keine direkte Kontobelastung
- Karte muss zuerst mit Guthaben aufgeladen werden
- In der Regel keine Bonitätsprüfung
Mobiles Bezahlen am Zahlterminal
Es gibt verschiedene mobile Zahlungsmöglichkeiten, die in der Schweiz zum Einsatz kommen, etwa:
TWINT
- In der Schweiz weit verbreitet und akzeptiert
- Transaktionsgebühr: 1,3%
- Kann bei vielen Schweizer Banken direkt mit dem Privatkonto verknüpft werden
- Funktioniert nicht mit NFC-Technologie (Near Field Communication, siehe FAQ für eine Definition)
Apple Pay
- Keine Gebühr
- Bezahlkarte eines Drittanbieters wird benötigt
- Funktioniert mit NFC-Technologie
- Nur auf Apple-Geräten verfügbar
Google Pay
- Keine Gebühr
- Bezahlkarte eines Drittanbieters wird benötigt
- Funktioniert auf NFC-fähigen Android-Geräten
Zahlungen via TWINT, Smartphone oder Tablet
Zahlungen via TWINT
Um Ihrer Kundschaft die TWINT-Zahlung zu ermöglichen, müssen Sie TWINT zuerst auf Ihrem Zahlterminal aktivieren lassen. Danach kann Ihre Kundschaft für die Zahlung mit dem Smartphone den QR-Code einscannen, der auf dem Terminal angezeigt wird.
Zahlungen via Smartphone oder Tablet akzeptieren
Neu können Sie bargeldlose und kontaktlose Zahlungen auch über Smartphone oder Tablet akzeptieren. Dazu benötigen Sie eine entsprechende App, ein zusätzliches Zahlterminal ist nicht nötig. Statt an das Zahlterminal hält die zahlende Person ihr Smartphone oder ihre Karte an die Rückseite Ihres Smartphones oder Tablets. Wie bei herkömmlichen Zahlterminals fallen Gebühren an. Den Zahlungsbeleg können Sie digital, per E-Mail oder QR-Code-Scan an den Kunden oder die Kundin versenden.
Zahlterminal via Schnittstellen mit anderen Systemen verbinden
Um den Zahlungsvorgang zu optimieren und eine effiziente Abwicklung der Transaktionen zu gewährleisten, können Sie das Zahlterminal auch mit anderen Systemen verbinden, zum Beispiel:
- Kassensystem: Die Transaktionsdaten werden automatisch ins Kassensystem übertragen, was die Verarbeitung von Zahlungen einfacher gestaltet.
- ERP-System: Mit der Integration ins ERP-System lässt sich der Zahlungsfluss automatisieren.
- CRM-System: Durch die Verbindung mit Ihrem CRM-System können Sie Käufe und Zahlungen Ihrer Kundschaft erfassen und verfolgen. Dies erlaubt Ihnen, Ihre Kundinnen und Kunden besser zu verstehen und gezielte Marketingaktionen durchzuführen.
- Buchhaltungssystem: Zahlungseingänge werden automatisch in die Buchhaltung übertragen. Dies erleichtert den Abgleich von Transaktionen.
Zusatzfunktionen für Zahlterminals
Auf Wunsch enthalten die Zahlterminals je nach Anbieter zum Beispiel diese Zusatzfunktionen:
- Kontaktloses Bezahlen mit NFC-Technologie
- Bezahlen mit Smartphone und Smartwatch (z. B. TWINT, Apple Pay, Google Pay)
- Laden von Prepaid-Handys
- Nachverfolgung von Umsätzen, Transaktionen und Auszahlungen
- Anbindung ans Buchhaltungssystem
- Integrierter Bondrucker
- Trinkgeldfunktion
- Storno- und/oder Gutschriftfunktion
- Kundenbindungsprogramme, elektronische Gutscheinkarte
Möglichkeiten für einen Webshop
Damit Ihre Kundschaft im Webshop zahlen kann, benötigen Sie spezielle Programmierschnittstellen, kurz APIs (Application Programming Interfaces). Diese können Sie bei Zahlterminal-Anbietern anfragen. Dank dieser APIs kann Ihre Webentwicklerin oder ein externer Webentwickler Plug-ins für die Software des Anbieters programmieren.
Nebst den üblichen Zahlungsmethoden im Präsenzgeschäft können Sie auf Webshops eine Zahlung in monatlichen Raten oder auf Rechnung anbieten. Hier empfiehlt es sich, eine Bonitätsprüfung durchzuführen. Dabei wird die Bonität der Kundin in Echtzeit überprüft, sobald ihre personenbezogenen Daten (etwa Geburtsdatum oder Vor- und Nachname) beim Check-out eingegeben werden. Meistens wird die Bonität anhand eines Credits Scores geprüft.
Risiken bei der Zahlung via Zahlterminal
Skimming
Beim Skimming versuchen Betrüger, Daten vom Magnetstreifen oder vom Chip der Karte in ihren Besitz zu bringen. Dazu bringen sie beim Zahlterminal einen Aufsatz an, der diese Informationen speichert. Mit Tastaturattrappen oder versteckten Minikameras werden PIN-Codes gestohlen. Um das Risiko von Skimming zu verringern, sollten Sie Ihre Zahlterminals regelmässig auf mögliche Manipulationen (etwa lockere Teile, Klebstoffspuren oder sperrige Tastenfelder) prüfen und Verdachtsfälle sofort Ihrem Zahlterminal-Anbieter melden. Ausserdem sollten Sie die Geräte, wenn möglich, über Nacht wegsperren – es kann vorkommen, dass sich Betrüger über Nacht im Laden einschliessen lassen.
Mangelnde elektronische Sicherheit
Alle Zahlterminals tauschen ununterbrochen Karteninformationen mit dem Payment Service Provider (PSP) aus. Da diese Daten über das Internet übermittelt werden, sind sie trotz der bestehenden Verschlüsselung den Angriffsversuchen von Hackern ausgesetzt. Deshalb sind verstärkte Antivirus-Massnahmen für Firmen, die Zahlterminals einsetzen, unerlässlich.
Firmenverzeichnis
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Fakten und Zahlen zu Gryps
- 50'000 KMU-Kunden
- 4'900 geprüfte Anbieter aus der Schweiz
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Häufige Fragen zu Zahlterminals
Die drei Begriffe beziehen sich auf dasselbe Gerät, der Unterschied liegt in der Betonung verschiedener Gerätefunktionen. So liegt beim Begriff «Kartenlesegerät» der Schwerpunkt auf der Funktion des Geräts, Karten zu lesen. Beim Begriff «Kartenterminal» liegt der Fokus eher auf der Funktion des Geräts als Schnittstelle, über die Kartenzahlungen abgewickelt werden. Beim Begriff «Zahlterminal» wird die Funktion des Geräts betont, Zahlungen abzuwickeln, unabhängig von der Art der verwendeten Karte. Manchmal werden auch Bezeichnungen wie «Bezahlterminal» oder «Zahlungsterminal» verwendet.
Damit Ihre Kundschaft via Kreditkarte zahlen kann, müssen Sie mit dem Anbieter des Terminals (dem «Acquirer») einen Kreditkartenakzeptanzvertrag abschliessen und bei ihm ein Händlerkonto eröffnen. Im Vertrag wird festgehalten, welche Bezahlmethoden und Karten Sie mit dem Zahlterminal akzeptieren. Wählen Sie deshalb einen Acquirer, der alle Kreditkarten anbietet, die Ihre Kundschaft einsetzt.
Die kontaktlose Zahlung funktioniert in der Regel gleich wie die normale Kartenzahlung, jedoch mit dem Unterschied, dass die Karte nicht ins Zahlterminal eingeschoben werden muss. Möglich ist das dank der NFC-Technologie (Near Field Communication). Der Kunde kann die Karte, die mit einem NFC-Chip ausgestattet ist, einfach in die Nähe des Zahlterminals halten und schon ist die Zahlung beendet. Bei kleineren Beträgen ist keine PIN-Eingabe erforderlich.
Kreditkartenbetrug betrifft sowohl den Käufer als auch die Verkäuferin. Das Haftungsrisiko liegt zwar beim Kartenanbieter, nichtsdestotrotz ist der Aufwand immens. Mit diesen Tipps können Sie einem Kreditkartenbetrug entgegenwirken:
- Behalten Sie das Gerät so gut wie möglich im Auge und prüfen Sie es regelmässig auf Manipulationen.
- Aktivieren Sie ein Antivirenprogramm, um Hackerattacken zu verhindern.
- Warnen Sie Ihre Kundschaft vor Taschendiebstahl und achten Sie auf allfällige Taschendiebe, die sich beim Einkauf mit Kartenzahlung seltsam verhalten.
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Unsere KMU-Einkaufsexperten freuen sich auf den Kontakt mit Ihnen und beantworten gerne Ihre Fragen.
Sandro Weber
Leiter Kundenberatung