Fondsgebundene Lebensversicherung
Die Leistungen am Ende einer fondsgebundenen Versicherung hängen von der Entwicklung eines vertraglich vereinbarten Finanzinstruments ab.
Da die Altersvorsorge bei dieser Lösung mit einer Fondsanlage kombiniert wird, ist der Abschluss einer solchen Lösung mit gewissen Risiken verbunden.
Diese Aspekte sind wichtig zu beachten:
- Die exakte Höhe der Auszahlung kann nicht zuverlässig vorhergesagt werden.
- Der Lebensstandard kann allenfalls nicht gehalten werden.
- Ohne vereinbarte Mindestauszahlung droht ein totaler Kapitalverlust.
Fondsgebundene Lebensversicherungen in der Schweiz
Eine fondsgebundene Lebensversicherung kombiniert einen Versicherungsschutz im Todesfall oder bei Erwerbsunfähigkeit mit einer Fondsanlage. Der Sparanteil wird direkt in Wertpapierfonds investiert und am Ende der Laufzeit ausbezahlt. Dabei entspricht der ausgezahlte Betrag dem aktuellen Wert der Anlageprodukte zu diesem Zeitpunkt. Eine fondsgebundene Lebensversicherung wird durch jährliche Prämienzahlungen oder eine Einmalprämie finanziert.
Klassische vs. fondsgebundene Lebensversicherung
Im Gegensatz zu einer klassischen Lebensversicherung, bei der ein garantierter Zins auf die Sparbeiträge gezahlt wird, ist die Zinshöhe bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung abhängig vom Finanzmarkt. Das heisst, dass eine solche Lösung höhere Renditechancen, gleichzeitig aber auch ein höheres Verlustrisiko mit sich bringt, da die Leistungen Kursschwankungen unterliegen. Deshalb ist es ratsam, sich von einem Vorsorgeexperten oder einer Vorsorgeexpertin für Pensionsplanung beraten zu lassen und sich vor Abschluss und der Wahl eines Fonds über die eigene Risikobereitschaft sowie -fähigkeit im Klaren zu sein.
Partizipation am Finanzmarkt
Anders als bei anderen Versicherungen können Versicherte bei der fondsgebundenen Lebensversicherung auf die Anlagestrategie Einfluss nehmen und am Finanzmarkt teilnehmen. Dabei haben sie z.B. diese Möglichkeiten:
- Shifting: Das bereits vorhandene Kapital wird ganz oder teilweise in andere Fonds übertragen.
- Switching: Zukünftiges Guthaben wird in einen neuen Fond einbezahlt.
- Ablaufmanagement: Das vorhandene Guthaben wird gegen Ende der Laufzeit stufenweise in Fonds mit geringerem Risiko umgeschichtet, um mögliche Verluste bei der Auszahlung zu mildern.
- Vertragsverlängerung: Alternativ zum Ablaufmanagement kann die Laufzeit bei schlechtem Kursstand gegen Vertragsende um weitere 5 Jahre verlängert werden.
- Zuzahlungen: Das vorhandene Kapital wird durch Sonderzahlungen in ausgewählte Fonds erhöht.
Die fondsgebundene Versicherung ist daher mehr als Finanzinstrument als als sichere Altersvorsorge zu betrachten. Wer sicherstellen möchte, dass bei der Pensionierung eine klar definierte Summe bezahlt wird, schliesst besser eine gebundene Lebensversicherung oder eine Leibrente ab.
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Sandro Weber
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